Noch 100 Tage bis zum Berg

Am Faschingssonntag, 02.03.2003, traf sich um 11 Uhr in gewohnter Weise der harte Kern der Erlanger Berg- und Bierfans am Erich Keller zum inzwischen selbst zur Tradition gewordenen Frühschoppen. Bei durchaus lauer (ca. 8°C) und trockener Witterung genossen die Kellerbesucher bei Storchen- und Junkersdorfer Kommunbräu-Bier die einmalige Stimmung, die von einem Blechbläserquartett atmosphärisch untermalt wurde. Und ab 13 Uhr zeigte sich sogar die wärmende Märzensonne...!

 

 

Vier neue Gärtanks schwebten durch das Kitzmanndach

Das war dann doch kein alltägliches Schauspiel am 25. und 27. Februar 2003 für die Passanten in der Fahrstraße: Die Privatbrauerei Kitzmann tauschte ihre inzwischen 25-jährigen Gärtanks (sog. ZKGs) durch vier neue Stahlriesen aus. Die direkt vom Herstellerwerk in Nöbdenitz (Thüringer Behälterbau GmbH der Firma Gresser Regensburg) per Schwertransporter angelieferten, zwölf Meter hohen 8-Tonner mit einem genauen Fassungsvermögen von 65.576 Litern wurden von einem Schaz-Kran direkt über das abgedeckte Sudhausdach an den Standort der Vorgänger eingehoben.

Zuvor mussten die alten Riesen weichen, da deren Innenoberflächen nicht mehr den hohen Anforderungen entsprachen. Nach der Reinigung und einem Testlauf mit Wasser wurden sie inzwischen in Betrieb genommen und mit jeweils zwei Suden Edelpils- bzw. Bergkerwasbier-Würze beschickt.

 

Ehemaliger Brucker Felsenkeller demnächst für kurze Zeit wieder sichtbar

Der 1924 zur Stadt Erlangen eingemeindete Markt Bruck hatte in früheren Zeiten mindestens vier Brauereien, von denen die letzte bis nach dem Ersten Weltkrieg existierte. Natürlich gab es auch für die Bier- und Natureislagerung unverzichtbare Felsenkeller. Auf dem Anwesen Fürther Str. 75 tritt einer von ihnen in den nächsten Wochen ans „Tageslicht“. Sein Gewölbe-Eingang direkt an der viel befahrenen Magistrale nach Eltersdorf wurde in den 1960er Jahren zugemauert und muss nun einem Einfamilienhaus-Neubau weichen. Der sich hinter der Baugrube fortsetzende Kellergang bleibt erhalten und kann wärend der Tiefbauarbeiten von jedermann eingesehen werden (von außen!). Vermutlich gehörte der Keller mit seinen drei rechtsseitigen Querkavernen zur ehemaligen Memmertschen Brauerei, Fürther Str. 43.

 

 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 11.12.2004

Zurück zur Startseite