Unser Erlanger Bier seit 1712
Fotos: Sabine Ismaier
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Kitzmann Bier aus Erlangen, so wird es zu Recht auch nach
dem 1. Dezember 2003 heißen, wenn die Traditionsfirma mit ihrer Logistik
und Verwaltung an den Erlanger Stadtrand (etwas darüber hinaus) umgezogen
ist. Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Adam Gumbmann in
Herzogenaurach-Niederndorf (Am Behälterberg 16 - das ist die Straße nach
Obermichelbach) wird derzeit kräftig umgebaut. Hallen und Bürogebäude
werden den Bedürfnissen und Wünschen der Brauerei angepasst. |
Der zukünftige Standort für Logistik und Verwaltung am
Behälterberg in Herzogenaurach-Niederndorf
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Alles auf Rechnung des Ziegeleibesitzers, denn die Kitzmann Bräu wird das
Objekt langfristig mieten. Weit über die Hälfte der Brauereibelegschaft
hat dann ihren Arbeitsplatz im Niederndorfer Süden (auch die
Geschäftsleitung). |
Neben dem Stammsitz in der Südlichen Stadtmauerstr. 25
(Produktion und Verwaltung) verfügt Kitzmann bislang in Erlangen über
die Standorte Günther-Scharowsky-Str. 12 (Privatverkauf und
Heimdienstdepot) und Neuenweiherstr. 4 (Expedition und Logistik).
Insbesondere das angemietete Gelände im Frauenauracher Gewerbegebiet
erwies sich zunehmend als zu klein. So konnte man aus Platzgründen nicht
einmal mehr alle Fahrzeuge dort abstellen. Da war es ein reiner
Glücksfall, dass dem Peter Kitzmann diese günstige Offerte aus
Niederndorf auf den Schreibtisch flatterte...! |
Die Kitzmann Bräu in der Erlanger Innenstadt -
im Sudhaus kocht die Bierwürze
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Privatverkauf und Heimdienstdepot in der
Günther-Scharowsky-Str. 12, Erlangen-Bruck .
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Die Planungen eines Brauereineubaues westlich der Frauenauracher Straße
aus den späten 1980er Jahren sind damit wohl endgültig gestorben. Doch
eröffnen sich für den historischen Standort in der Innenstadt trotz der
dort weiterlaufenden Bierherstellung ungeahnte Perspektiven. Neben einem
Getränkemarkt mit Fanshop und Zwicklstation direkt ab Lagertank ließe
sich das Bräustüberl als gastronomischer Treffpunkt für alle Liebhaber
des Kitzmann Gerstensaftes reaktivieren. |
So hätte die Erlanger Neustadt wieder eine Lokalität
mit brauereihistorischem Fluidum, wo vielleicht sogar an die längst
vergangene Stammtischtradition der "Kitzomanen" angeknüpft
werden könnte. Diese städtischen Honoratioren kamen vor dem Zweiten
Weltkrieg täglich ab 17 Uhr hier zusammen und erörterten bei frisch
gezapftem Fassbier die Fragen der lokalen und der "großen"
Politik. Echte Erlanger Bierfans freuen sich jetzt schon auf die knifflige
Frage: "Gemmer in die Altstadt zum Steinbach oder lieber doch zum
Kitzmann?" |
Expedition und Logistik in der
Neuenweiherstr. 4, Erlangen-Frauenaurach
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