Kitzmann Bierkönigin Nr. 6 gesucht

Fotos: Sabine Ismaier


Peter Kitzmann und die fünf Bierköniginnen beim Stammtisch am Entlas Keller

Fünf gekrönte Häupter trafen sich am Donnerstag, 3. Juni 2004, zum ersten Bierköniginnenstammtisch der Privatbrauerei Kitzmann auf der Erlanger Bergkirchweih. Maria Werner, Jutta Ackermann, Eva Werner, Susan Hartinger (von ihr stammt die Idee für dieses Treffen) und Nina Söllner: Sie alle durften ein Jahr lang die Kitzmann Bräu als Bierkönigin in der Öffentlichkeit vertreten. Für die amtierende und die vier ehemaligen Königinnen war der Stammtisch eine gute Gelegenheit, sich über die vielfältigen Erfahrungen während der Regentschaft auszutauschen.


Nina Söllner, die aktuelle 
Herrscherin im Kitzmannreich
Wer etwas hübsch, lebenslustig und schlagfertig ist, gerne zu guten Speisen ein süffiges Bier genießt und sich der fränkischen Lebensart verbunden fühlt, der hat die besten Voraussetzungen, zur Kitzmann-Bierkönigin gekrönt zu werden. Aber auch Offenheit ist wichtig, denn die Bierkönigin wird häufig angesprochen: Fragen zum Thema Erlanger Bier und zur Brauerei beantworten, Autogramme geben oder für Fotos posieren, all das gehört zu ihren repräsentativen Aufgaben.
In einer Vorentscheidung dürfen die Bewerberinnen zeigen, was in ihnen steckt. Können sie die Jury mit ihrem bierigen Wissen und ihrem Charme überzeugen? 

Nur drei Kandidatinnen wählt die Jury in die Endausscheidung, die jährlich beim traditionellen Kitzmann Brauereihoffest im September stattfindet. Hier zeigen sich die Thronanwärterinnen dem "Volk" und beweisen nicht zuletzt, dass sie stilecht ein Fass anzapfen können. Welche Kandidatin am Ende zur Königin gewählt wird, entscheidet das Hoffest-Publikum mit seinem Applaus. Nach der Krönungszeremonie darf sich die Gewinnerin über eine Urlaubsreise in ein Königreich ihrer Wahl freuen. Ein Jahr lang vertritt sie die Brauerei auf Messen, Festumzügen und anderen Veranstaltungen, wie dem Bockbieranstich oder der Bergbierprobe.



Susan Hartinger kurz nach dem Wettzapfen.
Zum ersten Mal fand die Wahl zur Kitzmann Bierkönigin im Juni 1999 auf dem Entlas Keller statt. Damals wurde die junge Frau noch als Vertreterin einer einzigen Biersorte gesucht: Für das im Jahr zuvor neu eingeführte Kitzmann Zwickl-Bier. Maria Werner ging damals als strahlende Siegerin aus der von Klaus Karl-Kraus moderierten Wahl hervor. Seit 2001 trägt die Regentin den Titel "Bierkönigin", denn schnell hatte sie sich zur Repräsentantin der Privatbrauerei schlechthin gemausert. Heute ist das königliche Amt aus dem offiziellen Leben der Kitzmann Bräu nicht mehr wegzudenken.

Die Bewerbungsfrist zur Wahl der Bierkönigin 2004/2005 läuft in wenigen Tagen ab. Wer gerne einmal das Kitzmann-Bierreich regieren würde, der kann sich noch bis zum 15. August 2004 direkt bei der Brauerei bewerben. Einfach einen kleinen Brief mit Foto und kurzem Lebenslauf an die Kitzmann Bräu, Südliche Stadtmauerstr. 25, 91054 Erlangen, senden (oder unter www.kitzmann.de online per E-Mail). Erlanger.de wünscht viel Erfolg. Möge die Kandidatin mit den meisten Fans gewinnen!


Gerne ist Herr Kern beim Fassanstisch behilflich, 
doch ob das den Fans so gefällt?

"7 Jahre Vierbräu-Fest" am Uttenreuther Felsenkeller


Der Uttenreuther Felsenkeller am Fuß des Weinbergs - gut bewacht 
von der neuen Polizeiinspektion Erlangen-Land (rechts)

Sommerliche Picknickstimmung


Nach 2002 veranstaltete das Team der Vierbräu am Samstag, 17.07.2004, sein zweites Kellerfest. Um es vorwegzunehmen, die viele Mühe, die sich die Organisatoren/innen gemacht hatten, wurde mit dem ersten Supersommertag des Jahres belohnt. Da war alles rund: Das Selbstgebraute lief, der Holzkohlengrill glühte, die Kinder hatten ihren Spaß u.a. beim "Nägel in Stämme hämmern" und wer von den Erwachsenen wollte, konnte sich am Ploppspiel à la Werner versuchen.


Micha (Nachtbräu) und Vierbräu-Andy beim Ploppspiel

...und die Mamas wachten darüber, dass es beim Hämmern 
keine blauen Daumen gab.

Es wäre nicht ein Fest der Vierbräu gewesen, wenn nicht auch vier ganz unterschiedliche Biere angeboten worden wären: Das helle Vollbier YELLOW, das "trockene" Braunbier BIG BEAR, das Märzen KESSELBIER und das helle Weizen WAAHN. Alle Biere unfiltriert und hefetrüb. Da konnte man es sich als Bier- und Kellerfan einfach gut gehen lassen und glücklich sein!

Die Willi (vorne) beim Yellow-Zapfen

Das mobile Waschbecken der Hobby-Brauer sorgt immer für Hygiene (diesmal gespeist vom Wasseranschluss im Felsenkeller)


Tag des offenen Denkmals 2004 auch in der Klostermalz Frauenaurach


Wasser ist das diesjährige Leitthema des Tages des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September 2004. Die Erlanger Eröffnungsveranstaltung wird daher auch im Wassersaal der Orangerie stattfinden, bevor Rundgänge zu den Brunnen und zum ehemaligen Wasserturm der Innenstadt starten.
Wir wollen aber unser Augenmerk auf Frauenaurach richten, wo neben der Schiedermühle, der Klosterkirche und dem Amtshausschüpfla auch die Firma Klostermalz Wirth GmbH (bis 1923 Klosterbrauerei Frauenaurach) zu besichtigen ist. Hier in der Brauhofgasse 10 werden die Herren Rudolf und Stefan Bergler von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr im 30-Minutentakt Führungen zur Geschichte ihrer Firma und zur Braumalzherstellung anbieten. Und vielleicht ist sogar eine Begehung des historischen Felsenkellers am Fuß- und Radweg nach Kriegenbrunn möglich.
Als kleine Einstimmung haben wir ein paar Bilder ausgesucht, die am 19.04.2002 im Rahmen einer stadtbierologischen Exkursion des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen entstanden, fotografiert von Sabine Ismaier.

Begrüßung durch die Familie Bergler im Hof der Mälzerei. 
Rechts im Hintergrund wird derweil ein Wormser-LKW 
mit Gerstenmalz für die Löwenbräu in München beladen.

Stefan Bergler erklärt anschaulich, was mit dem 
Getreidekorn beim Mälzen geschieht.

Stefan Bergler bei seinen Ausführungen im feuchten 
Keller der Klostermalz

Braugerste nach der Weiche

Keimkasten mit automatischem Wendegetriebe

Brauer und Mälzer Ernst Fischer demonstieriert, wie er als 
Lehrling bei der Mälzerei Steinbach das keimende Getreide 
auf der Tenne zwei mal täglich von Hand wenden musste.


Zu guten Weißwürsten darf ein Erlanger Obergäriges nicht fehlen

Die Erlanger.de- Sommerempfehlung:
Eine zünftige Weißwurstbrotzeit mit obergärigen Bierspezialitäten aus original Erlanger Herstellung.

      

- Kitzmann Weißbier mit der fein schwebenden Hefe und dem runden Geschmack (5,6 % vol. Alc.)

- Kitzmann Leichtes Weißbier (erst seit 21.06.2004 auf dem Markt) mit 2,9 vol. Alc.

- Steinbach 6-Kornbier, gebraut mit sechs verschiedenen Malzsorten aus der eigenen Mälzerei, 
fruchtig im Aroma und 5,5 % vol. Alc.


Leckere Pizzas aus dem gasbeheizten Steinplattenofen


Eine aufmerksame Erlanger.de-Leserin hat`s gemerkt und wir sind sehr dankbar für den Hinweis: Im Frühjahr 2002 berichteten wir, dass Holzofenpizza in der Osteria La Vita è bella (Altstädter Schießhaus) angeboten wird.
Diese Aussage war bedauerlicherweise falsch (wir bitten um Nachsicht) und wurde inzwischen von uns geändert. Der dortige Steinplattenofen ist zwar sehr dekorativ, wird aber nicht mit einem Holzfeuer, sondern "nur" mit Gasflammen beheizt. Übrigens ist die Kitzmann-Hauskünstlerin Hildegard Heidecker momentan dabei, der Fassade des Altstädter Schießhauses eine neue, freundlichere Optik zu geben.

Die Steinplatten im Pizzaofen werden von unten 
mit Gasflammen beheizt.

Künstlerin Hildegard Heidecker vor dem neugestalteten 
Westgiebel der Osteria La Vita è Bella.


Das neue Kitzmann Bräukontor bietet Bier und viel, viel mehr

Fotos: Sabine Ismaier


Die Einfahrt zum Kitzmann Bräukontor in der Schuhstraße.

Im Jahr 1712 erhielten Leonhardt Wernand de Buirette und Christoph Bever die markgräfliche Genehmigung, auf dem Gelände der heutigen Kitzmann Bräu am Südostrand der Erlanger Neustadt ein Wohn- und Brauhaus zu errichten und darin neben der Bierbrauerei auch eine Brandweinbrennerei zu betreiben. Zudem wurde ihnen gestattet, im eigenen Wirtshaus nicht nur den selbst produzierten Gerstensaft und Schnaps, sondern auch Wein auszuschenken. 

Mit der Eröffnung des Kitzmann Bräukontors Mitte Juli 2004 kommt die Erlanger Familienbrauerei ganz sympathische auf ihr Gründungsprivileg zurück: Neben den eigenen Bierspezialitäten sind hier ausgesuchte Weine und (voraussichtlich ab Herbst) auch ein vom Braumeister vor Ort destillierter Bierbrand zu haben. Peter Kitzmanns Großvater August nannte sein Bürozimmer immer "das Kontor", so lag die Namensgebung für den neuen Brauereiverkauf eigentlich auf der Hand.


Es sind nur ein paar Meter, die man mit dem 
Einkaufswagen vom Bräukontor zu den 
abmarkierten Parkplätzen im 
Brauereihof laufen muß.

Peter Kitzmann (links) und Pächter Norbert Habla freuen sich 
über den Destillierapparat.

Hierin wird ab Herbst 2004 Bierbrand entstehen.

Mit dem bislang im östlichen Unterfranken betriebenen Destillationsapparat konnte die Familie Kitzmann auch gleich das notwendige Brennrecht erwerben (das behördliche Übertragungsverfahren dauert allerdings noch etwas). Hier soll vor aller Augen aus Kitzmann Urbock ein feiner Bierbrand entstehen, so wie ihn bisher die Brehmersche Lindenbräu in Gräfenberg für die Erlanger Brauerei auf Lohnbasis destillierte.

Der Getränkeverkauf bietet außer den Kitzmann-Erzeugnissen (auch die Zwickl-Station für das gleichnamige Naturtrübe der Brauerei wurde integriert) eine respektable Auswahl fränkischer Landbiere und über hundert verschiedene alkoholfreie Getränke. Im AfG-Sortiment sind richtige Exoten wie der Sauerkrautsaft von Josef Pölz aus Garching an der Alz oder die Kräuterlimonade von Kitzmann-Handelspartner Rhönsprudel. Fanartikel, gekühlte Holz- und Stahlmantelfässer (z.T. mit KEG-Fitting), allerlei Geschenkideen und die Vermietung von Festzubehör runden das Angebot des Bräukontors ab.


Zwickl-Station (links), Kühlzelle für die (Party-) Fässer und Flaschenbier warten auf die Kitzmannfans.

Seniorchef Karl Kitzmann (rechts) und 
Braumeister Karl-Heinz Maderer.

Nach aufwendigen und teuren Sanierungsarbeiten (da mussten erst ganze Wände wegen des weichen Sandbodens unterfangen werden; auch die historischen Holzdecken wurden freigelegt) ist in den ehemaligen Verwaltungsräumen der Kitzmann Bräu auf etwa 240 qm eine ganz besondere Getränkehandlung entstanden. 

Pächter Norbert Habla (seit über 20 Jahren in der Erlanger Getränkebranche aktiv) setzt bei den Fremdbieren klar auf die fränkische Region (von Meister aus Unterzaunsbach bis zu Zirndorfer aus dem Hause Tucher --- da hat man weder Ressentiments noch Berührungsängste), so dass stark beworbene "Fernsehbiere" oder gar Produkte internationaler Braugiganten logischerweise fehlen.


Norbert Habla vor seiner exklusiven Weinauswahl.


Am 21. Juni 2004 (und damit rechtzeitig vor der Eröffnung des Bräukontors) brachte die Brauerei Kitzmann eine neue, obergärige Bierspezialität auf den Markt: Kitzmann Leichtes Weißbier. Es hat zwar nur 2,9 % vol. Alkohol, doch mit ihren typischen Fruchtaromen sorgt die Obergärung für eine ungeahnte Geschmacksfülle und Vollmundigkeit. Eine erfrischende Wohltat gerade an heißen Tagen. Außerdem liefert das Leichte Weißbier dem Körper viele wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente, wie Peter Kitzmann und Braumeister Karl-Heinz Maderer unisono betonen.


Das neue "Kitzmann leichtes Weißbier" hat 40 Prozent weniger Alkohol als das normale Weizen. Doch mit ihrem typischen Fruchtaroma sorgt die Obergärung für eine ungeahnte Geschmacksfülle.

... dieses Infoschild steht am Rand eines großen Weizenfeldes 
nördlich von Herzogenaurach. Aus regionalen Rohstoffen 
wird ein Bier für die Region.
 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 11.12.2004

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