Kitzmann-Bockbierprobe am Samstag, 15.10.2005 im Kosbacher Stadl  

Schon Stunden vor dem Anstich hatte die Backgruppe des Stadlvereins ihren Holzofen angeschürt, um die unvergleichlichen Zwiebelfladen zu backen.
Ab etwa 10 Uhr füllte sich die als Biertempel dekorierte Stadlhalle mit den geladenen Festgästen....

....und auch das Urbockfass stand schon anstichwillig da!

 

Die herrlichen Arrangements sprachen an ......

....wie auch das Duo Albgesang aus Lauf an der Pegnitz mit längst vergessenen Alphornrufen und Melodien Emotionen weckte.

Bei dem herrlichen Duft kommt einfach Freude auf, wie bei Simone Lindner (die „Simmi“) und Norbert Maid.

Der Knöchlasgrill der „Polstertruppe“ stand direkt neben der Stadlhalle.

Während die ofenwarmen Zwiebelfladen ausgetragen wurden, begrüßte Hausherr Peter Kitzmann (rechts im Hintergrund) seine neu ankommenden Gäste.

Die erste Überraschung des Tages: Der neue Kitzmann-Biersenf! Die Komposition aus teilweise unvermahlenen Braun- und Gelbsenfsaaten sowie 20 Prozent Erlanger Urbock wird in Gröbenzell bei München hergestellt und passt mit ihrem pikanten Geschmack ideal zur fränkischen Wurstvielfalt. Ein unvergleichlicher Senf mit Biss, denn ganze Senfkörner zerplatzen beim Kauen wie sanfte Perlen.
Peter Kitzmann kündigte der „lieben Bockbiergemeinde“ dann gleich eine weitere Neuheit an: „Unser dunkler Urbock hat ein weißes Geschwisterla bekommen – ein heller Stern ist am Kitzmann-Bierhimmel aufgegangen!“

Braumeister Karl-Heinz Maderer bei seinem „Wort zum Bock“: „In den letzten 20 Jahren wurde eigentlich schon alles zum Thema Bock gesagt, was es zu dieser Biersorte zu berichten gibt. Daher gilt es heute, ein neues Kind in der Kitzmann-Bierfamilie, quasi den Bruder des untergärigen Urbocks, vorzustellen."

"Nachdem 2003 die Obergärung im Brauhaus an der Südlichen Stadtmauerstraße Einzug gehalten hatte und das Kitzmann Weizen in Brüssel heuer sogar eine Goldmedaille erringen konnte, wagten wir uns, die höchste Vollendung eines Weizenbieres anzugehen, eben den Weizenbock!“

Zur Präsentation hielt der zweite Braumeister Oliver Flake ein mit dem edlen Trunk gefülltes 3-Liter-Weizenglas Richtung Publikum (kann im Bräukontor bei Familie Habla käuflich erworben werden). Maderer: „ Diese Bockbierspezialität wird in der Champions League der Bockbiere mitspielen!“

Dann gab es wertvolle Infos zu den inneren Werten des Göttertrunks: Feine Hefetrübung, sahnig-cremiger Schaum, fruchtig würziger Geruch, prickelndes Fruchtaroma, gebraut aus hellem Weizen- und Gerstenmalz sowie einem Quantum Münchner Malz (für Vollmundigkeit und Farbe), knapp 17 % Stammwürze machen sich in 7,6 % vol. Alkohol bemerkbar.

Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß und Udo B. Greiner von den Erlanger Nachrichten lauschen hochkonzentriert.

„...nach den ersten Schlucken durchströmt den Genießer ein wohliges, zufriedenes Glücksgefühl – eine Wohltat für Körper und Seele...!“

Bum, bum, bum – 3 Schläge und der Messinghahn war im Fass!

Während Kabarettist Klaus-Karl Kraus die Anzahl der Hammerschläge per Handzeichen an das Publikum weitergab, zapfte sich OB Dr. Balleis schon das erste Urbock-Krügla.

Originalton OB Dr. Balleis: „Der ist wieder mal wunderbar gelungen – Erlangen ist halt auch ein Weltkompetenzzentrum des Bockbiers!“

Prost auf die Erlanger Starkbierzeit (OB Dr. Siegfried Balleis, Kabarettist Klaus Karl-Kraus, Braumeister Karlheinz Maderer, Braumeister Oliver Flake, - verdeckt - Brauereichef Peter Kitzmann und Bierkönigin Vanessa Eich, v.l.).

Nachdem der OB den Urbock aus dem Fass in die Freiheit entlassen hatte (Zitat Peter Kitzmann), war die Zeit für einen genialen Klaus Karl-Kraus gekommen. Er spann seinen Bogen von der „Nach-der-Wahl-Bundespolitik“ bis zur Erlanger Döner-Avenue südlich des „Bayerischen Schandbildlöwen“ auf dem Martin-Luther-Platz („...besser hätt` mir dort ein Schäuferle oder ein goldener Karpfen gefallen!“).

Braumeister Oliver Flake mit (s)einem Kitzmann Weizenbock.
Ein schon seit Jahren eingeübtes, für die „ausgepichten“ Kitzmann-Bockbierfans dennoch nicht ganz so sympathisches Ritual: Die Kosbacher Stadlmusikanten blasen per Rundgang durch die Halle lautstark zum Aufbruch.


Erlanger Herbstkaleidoskop

Foto: Sabine Ismaier

Die Südseite des Erlanger Burgbergs im milden Sonnenlicht eines Oktobernachmittags (16.10.2005).

Der Entlas Kellergiebel mit Kitzmannlogo in Rot und Blau, so wie es vor dem Markenauftrittwechsel zur Farbe Grün in den 1970er Jahren aussah.

Das Martinskirchlein am Altstädter Friedhof (heute lärmgeplagt zwischen Eisenbahn und Frankenschnellweg) ein Teleobjektivfoto von der ersten Etage des Entlas Kellers.

Herbstliche Stimmung am Erlanger Berg.

Die Familie Gewalt sammelt seit Jahren fleißig für das geplante Brauereimuseum in den oberen Stockwerken ihrer Steinbach Bräu an der Vierzigmannstraße. Im Bild ein 
23,86 hl-Lagerfass aus Eichenholz.
Am verkaufsoffenen Sonntag "Erlanger Herbst" stand der Altstädter Kirchenplatz wieder ganz im Zeichen der Hobbybrauer.

Der Erlanger Barde „Wulli“ (Thomas Wullschläger), Wirt der Keller- und Musikkneipe Strohalm, sang live vor dem Fischerbuben-Brunnen.

Die Hobbybrauer präsentierten eine Auswahl aller Rohstoffe zur Bierherstellung (Foto: Peter Krug).

Das Eingangsportal der ehemaligen Erich Bräu (1975 stillgelegt), heute Haus der Gesundheit Dreycedern.

Die alten Malzkeller der Erich Bräu unter dem Altstädter Kirchenplatz.

Jochen Buchelt beim Rundgang zur Brauereigeschichte der Erlanger Altstadt am 16.10.2005 auf der Westseite des Martin-Luther-Platzes.


Die Bierstadt Erlangen lebt...

Foto: Sabine Ismaier

...wenn bei der Kitzmann Bräu die Würze kocht und sich der herrliche Malzaromaduft auf die Straßen, Plätze und Häuser der Hugenottenstadt senkt (09.11.2005).

 

 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 16.11.2005

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