Erlanger Bergbrezenvielfalt
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Impressionen vom ...
...bei Brezen Meyer, Gerberei 17 b
Fotos: Sabine Ismaier
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Jeder Besucher der Erlanger Bergkirchweih kennt sie, die köstlichen,
möglichst ofenwarmen Guldenbrezen. Vom Bäckermeister Georg Gulden in
seiner Backstube Bayreuther Str. 37 erfunden und erfolgreich auf dem Berg,
aber auch auf anderen Erlanger (Sommer-)Festen eingeführt, wurden die
überdimensionalen Teigschlingen aus Weizenmehl bald zur vielgefragten
Delikatesse: Hell gebacken, außen knusprig mit ein paar Körnchen Grobsalz,
innen weich und ein Geschmack, "dass man sie blank essen kann"
(wofür u.a. ein Quantum Schmalz als Zutat sorgt).
1998 übergab die Familie Gulden ihr Brezengeschäft (samt Geheimrezeptur)
an das Ehepaar Renate und Friedrich Meyer, die im September 1987 nach
Erlangen gekommen waren, um die Bäckerei Schwerdtner, Bunsenstr. 3, im
Stadtteil Bruck zu übernehmen. Das Geschäft florierte, so dass der
Zwei-Generationenbetrieb heute über vier Filialen und 16 feste Mitarbeiter
verfügt. Im Mittelpunkt des Erfolgs stehen mehr denn je die guten Brezen,
die zur Entkoppelung vom Namen Gulden inzwischen als Erlanger Bergbrezen
bezeichnet werden. Die Bäckerei BREZEN MEYER (seit Januar 2006 steht
hierfür sogar der Firmenname) hat sich darauf spezialisiert, ihre Brezen
(aber auch andere Köstlichkeiten, wie Käsestangen oder Kerwasküchle) auf
den Kirchweihen im Erlanger Raum zu vermarkten. Auf 28 Festen ist man mit
Ständen und Verkaufswagen präsent, wie ein eigens kreierter Brezenkalender
verrät. So lässt sich auch erklären, warum die Meyer-Lieferwagen an
Sommerwochenenden ausgesprochen rasant durch die Stadt fahren.
Die stetig steigende Nachfrage ließ schließlich den völligen Neubau einer
Fabrikationsstätte fällig werden. Im Oktober 2006 eröffnete die Familie
Meyer auf einem 1.400 qm großen Gelände am Nordrand des Parkplatzes
Innenstadt (Gerberei 17 b) ihre gläserne Produktion mit integriertem Café
und Laden. Vom außen vorgelagerten Sitzbereich des Cafés kann man durch
die vom Boden bis zur Decke reichenden Fenster den Bäckern bei der Arbeit
zusehen und erhält so Einblicke in die Abläufe eines modernen
Backbetriebs. Nur die guten Bergbrezen gibt es nicht jeden Tag; da sollte
man tunlichst vorher anrufen (Tel. 0 91 31 / 20 74 55), um keine
Enttäuschung zu erleben.
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Nachdem sich Georg Guldens Enkelsohn auch dem Bäckerhandwerk zugewandt
hatte, kam die Erfinderfamilie der gleichnamigen Brezen zu der Entscheidung,
wieder aktiv in die Branche zurückzukehren. Als langjährige Ratgeber der
Kosbacher Stadl-Backgruppe lag es daher für die Guldens auf der Hand,
zunächst die Stadlbackstube als "Sprungbrett" zu nutzen, um
wieder am Erlanger Brezenmarkt mitzumischen.
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Da ihr Stammhaus Bayreuther Str. 37 noch an die Firma
Meyer verpachtet ist (betreibt dort eine der vier Filialen), entschloss sich
die Drei-Generationenfamilie Gulden zum Neubau einer Bäckerei am
exponierten Eingangstor zur Bergkirchweih. Zwischen Berg-, Essenbacher und
Bayreuther Straße entsteht derzeit das neue Mutterhaus der Guldenbrezen.
Vielleicht können die Bergbier- und Brezenfans schon zur 252. Bergkirchweih
(24.05. bis 04.06.2007) nicht nur eine Bier-, sondern auch eine
"original Erlanger Kerwasbrezenprobe" veranstalten. Wir freu`n uns
jedenfalls drauf!
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Hier entsteht die neue Gulden-Backstube. Die Kitznmann-Giebelreklame im
Hintergrund stammt aus der Zeit vor 1995, als die Steinbach-Bräu nach über
70-jähriger Pause wieder den Betrieb aufnahm.
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Kitzmann braut das beste Hefeweizen Europas
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Karl-Heinz Maderer, Peter Kitzmann und Oliver Flake
voller berechtigter Freude.
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"Uns war immer klar, dass wir sehr gutes Bier brauen. Jetzt weiß es
die ganze Welt", sagte Peter Kitzmann, Geschäftsführer der Brauerei
Kitzmann, als er am Donnerstag, 16.11.2006, in Nürnberg den Consumers'
Favourite Award in Gold für sein Weißbier entgegennahm. Eine gesunde
Portion Selbstbewusstsein steckt in dieser Aussage. Aber der Stolz ist gut
begründet, schließlich bekommt auch eine mehrfach ausgezeichnete
Traditionsbrauerei nicht jeden Tag schriftlich, dass sie das beste Bier
Europas braut. Und genau darum ging es auf der Brau Beviale 2006 in
Nürnberg, der wohl wichtigsten europäischen Fachmesse für die Produktion
und Vermarktung von Bier und alkoholfreien Getränken: Experten aus aller
Welt waren dort dazu aufgerufen, ihren absoluten Bier-Favoriten zu küren.
Zuvor hatten 40 internationale Fachleute vom Verband Private Brauereien
Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Verband Private Brauereien Bayern und
der Association of Small and Independent Breweries in Europe (S.I.B.) das
Kitzmann-Weißbier bereits mit dem European Beer Star 2006 in Gold geadelt.
Auch hier hatte sich die Erlanger Hefespezialität in der Kategorie
"helles Weißbier" gegen Mitbewerber aus aller Welt durchgesetzt.
Die Jury war sich einig: Genau so sieht ein idealtypisches Hefeweizen mit
seiner Schaumkrone aus, so und nicht anders muss es schmecken. Insgesamt
wetteiferten 440 Biere aus 23 Ländern - von Tansania über die Mongolei bis
Japan - in 35 Kategorien nach olympischem Vorbild um Bronze, Silber und
Gold. Dabei interessierten nicht die analytischen Laborwerte, sondern allein
die sensorischen Aspekte: der reine Biergenuss aus Konsumentensicht. Dann
waren die Messebesucher der Bier Beviale am Zug: Aus den 35
Goldmedaillen-Gewinnern kürte das Fachpublikum Kitzmanns Weißbier mit dem
goldenen Consumers' Favourite Award. Verkostet wurde blind, also ohne zu
wissen, welches Bier man gerade probiert. Diese Methode macht das Urteil
noch objektiver und die Freude in der Brauerei Kitzmann noch
größer."Wir haben schon viele Preise für unsere Biere
bekommen", sagt Kitzmann-Braumeister Karl-Heinz Maderer. "Aber
dass wir am selben Tag sowohl den European Beer Star als auch den Consumers'
Favourite Award in Gold gewinnen, ist uns eine ganz besonders große Ehre.
Das ist wie ein zweifacher Oscar in Hollywood."
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Besonders erfreulich für die Erlanger Traditionsbrauerei: Der
Weißbiermarkt ist ein Wachstumsmarkt. Wer hier mit Auszeichnungen punkten
kann, gewinnt deutliche Vorteile gegenüber seinen Mitbewerbern.Peter
Kitzmann sieht im aktuellen Preishagel aber vor allem eine Bestätigung
seiner beständigen Brau- und Firmenphilosophie, die auf Qualität und
Tradition setzt: "Für unser Weißbier-Sortiment ist es der dritte Teil
einer Erfolgsgeschichte: Erst die Silbermedaille beim World-Beer-Cup 2006
für unser Leichtes, jetzt zwei Gold-Medaillen für das normale Hefeweizen.
Wir haben diese großen Auszeichnungen wirklich verdient, weil wir
authentisches, unverfälschtes und hochwertiges Bier brauen. Diese Werte
sind in der modernen Brauwirtschaft, die von Konzernen und industriell
produziertem Bier geprägt ist, heute leider nicht mehr
selbstverständlich", sagt Kitzmann. Daher stellt sich auch so mancher
Mitbewerber - sei er kleiner oder größer - ungern (oder gar nicht) dieser
Herausforderung, denn man könnte plötzlich auf dem Boden der qualitativen
Tatsachen landen...!Mit dem European Beer Star und dem Consumers' Favourite
Award bringt die Brauerei Kitzmann das Erlanger Bier wieder zu Weltruhm. Das
war schon einmal so: Bereits im 19. Jahrhundert galt der Name
"Erlanger" von Nordamerika bis Skandinavien als der Markenbegriff
für besonders exzellente Braukunst. Peter Kitzmann: "Wir haben die
Bierstadt Erlangen jetzt wieder dort positioniert, wo sie traditionell
hingehört - ganz weit vorne in der Welt der Biere."
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Erstes Erlanger Martini-Treffen am Berg (Henninger
Reifbräu Keller)
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Foto: Bernd Böhner
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Der 10. November 2006 war der Starttag einer neuen sich zukünftig
alljährlich wiederholenden Veranstaltung zu Ehren des in der Bierstadt
Erlangen gebrauten Weizenbocks. Ein besinnlicher Dämmerschoppen unter
freiem Himmel, entsprechend der ruhigeren Jahreszeit ohne musikalische
Umrahmung, bei einer passenden Brotzeit im immer stärker werdenden Schein
diverser Windlichter. Im Einvernehmen aller TeilnehmerInnen der
Geburtsveranstaltung gilt daher folgende Festlegung:
Wann: Immer am Freitag vor dem Martinstag (11. November) ab 16 Uhr. Wenn der
11.11. auf einen Freitag fällt, dann der vorhergehende Freitag.
Warum: Um den in der traditionsreichen Bierexportstadt Erlangen gebrauten
Weizenböcken (Weißbierböcken) zu huldigen, original Erlanger
Martinswecken mit Bierkäs-Obatzten zu genießen und ganz besinnlich in die
aufkommende Dämmerung hinein bei Kerzenschein das vergangene Sommerhalbjahr
aus bierologischer Sicht Revue passieren zu lassen.
Ortswahl: Die Henninger Reifbräu AG Erlangen, ehemals Hauptstr.55/57, war
die Muttergesellschaft (im Rahmen einer Beteiligungskonstruktion über die
Bamberger Hofbräu AG) der Ersten Erlanger Weizenbierbrauerei GmbH (1922 bis
1944). Daher ist der Henninger Keller (auf der ersten Terrasse oberhalb vom
sog. "T") am Erlanger Bergkirchweihgelände für das
Martini-Treffen ein durchaus genuiner Ort.
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Isa's Obatzter mit dem Erlanger Bierkäse
2 weiche Erlanger Bierkäse
1 weicher Camembert
ca. 100 g zimmerwarme Butter (Tipp: gesalzene Butter)
1 Schuss Schlagrahm
100 g Frischkäse Natur
1 kleine feingehackte Zwiebel
Paprikapulver edelsüß
Pfeffer
zur Dekoration: Schnittlauchröllchen
Den Käse am besten mit der Gabel zerdrücken und alle Zutaten nach und
nach zu einer homogenen Masse vermengen.
Durch den Bierkäse bekommt der Obatzte eine leicht hopfen-herben Geschmacksnote.
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