10 Jahre Brauerei Vierbräu
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Es begann vor gut einem Jahrzehnt, genauer im Februar 1997, als sich die
Willy und der Andy (Sperr) aus Frauenaurach bei einem VHS-Kurs unter der
Leitung von Hobbybraupapst und Buchautor Walter Simon (genannt "Ladidl")
in die hohe Kunst des Bierbrauens einweisen ließen. Die einzige
vierköpfige Braugruppe in dem Seminar gab sich den naheliegenden Namen
"Vierbräu". Somit war eine neue (nicht gewerbliche) Brauerei
gegründet.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens luden die Männer und Frauen um
"Kesselmeister" Andy Sperr unter dem Motto "Die Revolution
gegen das Dosenbier geht weiter!" zum Jubiläumskellerfest. Gut 130
Vierbräufans folgten diesem Ruf und kamen am Samstag, 23.06.2007, zum
Uttenreuther Felsenkeller (trotz sehr vieler Konkurrenzveranstaltungen an
diesem Sonnwendwochenende, wie z.B. dem Johannisfeuer auf dem Rücken des
Weinbergs).
Die Mannen und Frauen der Vierbräu hatten sich auch mächtig ins Zeug
gelegt und gleich vier unterschiedliche Biere extra für das Geburtstagsfest
gebraut: ein Hefeweizen, ein helles Vollbier, ein dunkles Märzen sowie ein
etwas stärkeres, hopfenbetontes Festbier.
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ARENA-Theaterfestival im Keller unter dem Altstädter Kirchenplatz
Fotos: Corina Vladia / TM-Studios Fürth (herzlichen
Dank)
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Nach dem Erwerb durch Franz Erich im Jahr 1848 wuchs die Erlanger Erich
Bräu innerhalb eines guten Jahrzehnts zur größten Exportbrauerei der
Universitätsstadt. Dieser Aufstieg war verbunden mit der Errichtung einer
modernen Betriebsstätte. Da der Raum zwischen Altstädter Kirchenplatz und
der Neuen Straße bald nicht mehr ausreichte, baute die Privatbrauerei 1863
eine große, dreischiffige Kelleranlage unter dem südlich vorgelagerten
Platz.
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Dieser Keller, der vom Haus Dreycedern und über eine Außentreppe erschlossen
wird, überlebte bis heute - hat also die Zeit nach der Schließung des
Sudbetriebs 1975 überdauert. Er fiel in eine Art Dornröschenschlaf (was in
diesem Fall sicher nicht das schlechteste ist) und wird nur sporadisch als
"ganz besonderer Ort" für Kulturveranstaltungen genutzt. Das "Arena-Festival
der jungen Künste" ist hier seit Jahren mit der einen oder anderen
Produktion Stammgast. So auch heuer wieder, als das Stück "Somthing in
Between" von der Gruppe "In_Between Butoh Dance Company" am 29.
und 30. Juni 2007 aufgeführt wurde.
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Stefan Jung, Mitorganisator des Arena-Festivals, stellte uns einige Bilder
zur Verfügung, die die Atmosphäre des Stücks gut eingefangen haben
(fotografiert von Corina Vladia / TM-Studios Fürth). Die Akteure der Dance
Company ließen sich von der Aura und Geschichte des Spielorts inspirieren;
Stefan Jung hat uns folgende Erklärungen zu "Something in Between"
mitgeliefert:
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In der Produktion sollen die Zuschauer mit ihren Urängsten und
Leidenschaften konfrontiert werde. Der Verstand des Publikums soll durch die
Überflutung von Sinneseindrücken und Obsessionen ausgeschaltet werden und
die Emotion soll die Oberhand gewinnen. Das Stück baut auf ein Zitat von
Erasmus von Rotterdams "Lob der Torheit" auf. "Sobald die
Seele aber die Fesseln gesprengt hat und sie Freiheit gewinnen will, das
heißt also auf Flucht aus dem Gefängnis sinnt, spricht man von
Unbesonnenheit. Ist Krankheit oder ein organischer Fehler die Ursache,
sprechen alle einstimmig von Verrücktheit."
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25 Jahre Kulturzentrum E-WERK Erlangen
Fotos: Melanie Steidl (herzlichen Dank!)
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Seit nunmehr 25 Jahren (es wurde am 24.07.1982 als
"Kommunikationszentrum" eröffnet) ist die Privatbrauerei Kitzmann
der cervisiologische Hauptlieferant des Erlanger E-WERKS, wie auch schon in
dessen Vorgängern JC Sesam und Jazzclub Pupille. Da war es nicht
verwunderlich, dass beim offiziellen Jubiläumsfest am Dienstag, 24.07.2007,
ausschließlich Kitzmann Kellerbier 1904 aus extra bereitgestellten
Holzfässern ausgeschenkt wurde.
Das süffige Elixier (eine Geburtstagsspende der Brauerei) mundete zu den
gereichten Grillschmankerln und dem ab 20 Uhr im Garten veranstalteten
"Speakers´ Slam" mit mehr oder weniger prominenten Rednern aus
Politik, Kultur und E-Werk-Verbundenen. Und auch das Wetter hielt an diesem
schönen Abend zunächst durch - erst weit nach 22 Uhr kam der für den
Sommer 2007 so typische Regen.
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Steinbach Bräu: "70 - 40 - 5 / Tradition - Vater
und Sohn"
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Unter dem Motto "70 - 40 - 5: Tradition - Vater und Sohn" feierten
drei männliche Generationen der Erlanger Brauerfamilie Gewalt am 17. August
2007 gemeinsam die runden Geburtstage von Seniorchef Dieter, Braumeister
Christopf und Enkel Florian (nach). Natürlich wurde zu diesem Anlass auch
ein ganz besonderes, bisher nie da gewesenes Steinbach-Spezialbier gebraut.
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Die drei Gewalts (Archivbild von Sabine Ismaier aus dem Jahr 2005)
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Das "Tradition - Vater und Sohn" ist ein
hopfenbetontes, süffiges Obergäriges, das durch Fruchtnoten und
geschmackliche Harmonie besticht. Es wurde aus hellem Gersten- und
Weizenmalz (etwa im Verhältnis 6:4) sowie etwas Sauermalz (alle aus der
eigenen Mälzerei) hergestellt. Drei Hopfengaben (die letzte direkt in den
Whirlpool) unter ausschließlicher Verwendung der Sorte Spalter (aus dem
Anbaugebiet Spalt) sorgten für das gewünschte Aroma. Der Stammwürzegehalt
liegt bei knapp 13 %.
Ein tolles Bier! Doch manchen Puristen ist die Verbindung der breiten
Fruchtigkeit der Obergärung mit dem vollen Hopfengeschmack des Spalters
schon wieder zu heftig und wuchtig! Schön, wenn man in einer Region der
Biervielfalt leben kann, wo sich so ein Meinungsbild überhaupt erst bilden
kann.
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