Bergkirchweiherinnerungen im IZMP
Fotos: Sabine Ismaier
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Während der diesjährigen 253. Erlanger Bergkirchweih hatte
der Fotograf Rainer Windhorst im Küchenstudio gleich am Anfang der
Bergstraße ein provisorisches Fotoatelier eingerichtet, um sein
vielbeachtetes Projekt "Serielle Photografie: Die Erlanger
Bergkirchweih 2008 und ihre Besucher" in die Tat umzusetzen. Hier
entstanden insgesamt 1.350 Bilder in "jeweils ein und demselben Raum
vor ein und demselben neutralen Hintergrund mit ein und derselben Kamera und
immer ein und demselben Studiolicht". Rainer Windhorst fotografierte
seine angelockten Besucher unvermittelt, zwanglos und in selbstgewählter
Pose mit (oder aber auch ohne) Volksfestutensilien wie Lebkuchenherz,
Guldenbreze und Maßkrug.
Der zweite Teil des Kunstprojekts startete am Freitag, 28. November 2008, in
der Galerie Treppenhaus im IZMP (Innovationszentrum Medizintechnik und
Pharma), Henkestraße 91. Hier werden nun bis zum 8. Februar 2009 die 1.350
Fotoportraits aufgeklebt auf frei hängenden Kärwastischen gezeigt. Schon
bei der Eröffnungsvernissage, stilvoll versorgt mit Brezen und
Kitzmann-Kellerbier, war der Andrang groß, wobei etwas ganz Vorhersehbares
geschah: für die meisten stand am Anfang die Suche nach dem eigenen
"Foto-Ich"! Alle Fotografierten können laut Rainer Windhorst ihr
eigenes Bild auch auf der Internetseite des Kunstprojekts www.ok29.de
heraussuchen und herunterladen.
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Viele alte Bäume auf dem
Bergkirchweihgelände und im Eichenwald massiv geschädigt
Fotos: Sabine Ismaier
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Nachdem die Mitglieder des Umwelt-, Verkehrs- und
Planungsausschusses des Erlanger Stadtrats sowie die Mitglieder des
Umweltbeirats in ihrer Sitzung am 18. November 2008 den Inhalt des eigens in
Auftrag gegebenen Gutachtens zur Baumsicherheit und zur Baumentwicklung auf
dem Bergkirchweihgelände und dem Eichenwald zur Kenntnis genommen hatten,
herrschte fast ein Schockzustand. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass
der teilweise schon Jahrhunderte alte Baumbestand sehr stark geschädigt ist
und viele der Sauerstoff bringenden Schattenspender aus Gründen der
Verkehrssicherungspflicht gefällt werden müssen.
Untersucht wurden insgesamt 666 Bäume, davon knapp die Hälfte im
Eichenwald. Auf dem Kärwasgelände müssen 10 Bäume baldmöglichst, 29
Bäume in den kommenden 3 Monaten und weitere 18 Bäume wohl erst nach der
254. Erlanger Bergkirchweih gefällt werden. Im Eichenwald sind die Schäden
noch größer, hier müssen insgesamt 73 von 300 näher in Augenschein
genommenen Bäume fallen. Das Gutachten, welches nur die städtischen
Grundstücke auf dem Bergkirchweihgelände abdeckt, entstand im Büro des
Sachverständigen für Baumpflege und Baumstatik Bodo Siegert und kann von
der Internetseite der Stadt Erlangen www.erlangen.de
heruntergeladen werden.
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Der Erlanger Eichenwald, wobei die Bezeichnung Eichenhain
dessen etwas lichte Baumbestockung eher trifft, war schon vor weit 100
Jahren ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet der Erlanger, auch wenn er in
den letzten Jahrzehnten, abgesehen von einigen sommerlichen Konzerten, in
der öffentlichen Wahrnehmung etwas ins Abseits geraten ist. Hier stehen
während der Bergkirchweih die meisten Schaustellerwohnwagen, was zu einer
massiven Bodenverdichtung führte, in deren Folge die Baumwurzeln nicht mehr
ausreichend Wasser und Nährstoffe bekommen.
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Den geschädigten Bäumen im Vergnügungsparkbereich des
östlichen Bergkirchweihgeländes erging es nicht besser, zudem wurden sie
immer wieder beim An- und Abtransport sowie beim Aufstellen der
Fahrgeschäfte verletzt. Bei einigen der Baumriesen verschwanden die unteren
2 Meter schon vor Jahrzehnten im Abraumschutt, als die Flächen für die
immer größer werdenden Karussells terrassiert wurden. Auch auf dem
westlichen, dem Bierkellerteil des Berges sorgte eine starke Beanspruchung
durch Besuchermassen, Baumaßnahmen und Asphaltierungen für akuten Stress
für die Bäume, sodass sie durch diese Schwächung leicht Opfer
gefräßiger Pilze oder der Wurzelfäule wurden.
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Nach der Entnahme der geschädigten Baumveteranen auf dem
Erlanger Bergkirchweihgelände (vom Begriff Kellerwald zu sprechen verbietet
sich, da der Südhang des Erlanger Burgbergs aufgrund seiner klimatischen
Bevorzugung immer schon gärtnerisch genutzt wurde und erst mit dem Anlegen
der ersten Felsenkeller eine lichte Laubbaumbestockung zur Beschattung
folgte) wird es nach den Vorstellungen von Stadtförster Uwe Buchholz und
Baumpflegemeister Udo Böhm selbstverständlich zu Nachpflanzungen kommen,
wobei die Baumexperten den schnellwüchsigen Ahorn favorisieren.
Jedenfalls wird die 254. Erlanger Bergkirchweih vom 28. Mai bis 8. Juni 2009
planmäßig an ihrem angestammten Platz am Burgberg stattfinden (entgegen
der in einer Boulevardzeitung lautmalerisch dargestellten Befürchtung, die
Bergkirchweih müsse umziehen), auch wenn das Blätterdach die ein oder
andere Lücke aufweisen wird - schließlich geht die Sicherheit der Besucher
des Traditionsfestes vor!
Einige der markantesten Baumveteranen, die leider nicht mehr zu retten sind
und im Mai/Juni 2009 fehlen werden, haben wir fotografisch dokumentiert.
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Kommunbrauhaus Junkersdorf feierte den 10.
Jahrestag der Wiederinbetriebnahme mit dem 50. Sud
Fotos: Sabine Ismaier
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Schon mehrfach haben wir über das im Jahr 1995 von den drei
Erlanger Hobbybrauern Kurt Adler, Axel Fella und Ludwig "Lui"
Müller erworbene Kommunbrauhaus Junkersdorf nördlich von Ebern in den
Hassbergen (Nordost-Unterfranken) berichtet. Am Freitag, 12. Dezember 2008,
wurde das 10-jährige "Braubestehen" unter dieser neuen Leitung -
natürlich - mit dem Kochen eines Jubiläumssudes feierlich begangen.
Los ging es mit dem morgendlichen Einmaischen um 5.00 Uhr, bis dann gegen
15.15 Uhr die Festbierwürze mit einem gespindelten Stammwürzegehalt von
über 14 % auf das Kühlschiff abgelassen wurde. Herrschte den ganzen Tag
über ein stetes Kommen und Gehen im Brauhaus an der Waisach - nächtlicher
Schneefall hatte die Gegend in ein herrliches Wintermärchen verzaubert - so
kamen gegen Abend viele eingeladene Nachbarn, Freunde und Förderer der drei
Betreiber zu einem ganz speziellen Festmenü auf dem Schalanderboden
zusammen. Gereicht wurde u.a. klare Rindfleischsuppe mit Gemüseeinlage,
frische Fettuccine und Spinattortellini, gefolgt von Sauerbraten mit rohen,
in Bierwürze gekochten (!) Klößen und Preiselbeerblaukraut bzw. Wirsing;
und zum Nachtisch Lebkuchen-Stracciatella-Eis auf warmer roter Grütze und
verschiedenen Beeren.
Kurt Adler, Axel Fella und Lui Müller hatten diesen kulinarisch
erfüllenden, bierseligen Abend im diffusen Vollmondlicht unter ein einziges
Motto gestellt: "Wir danken allen Anwesenden, die uns bei der langen
Aufbauarbeit unseres Brauhauses tatkräftig unterstützt haben!"
Wir zeigen Ihnen Impressionen vom Geschehen im Brauhaus am Jubiläumstag des
50. Sudes, Junkersdorf, in winterlicher Abendstimmung und die oberhalb des
Ortes gelegene Ruine Altenstein im jungfräulichen Glitzerschnee.
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Broschüre "Franken - Heimat der Biere" bei
Kitzmann in Erlangen vorgestellt
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"Auf den Spuren des flüssigen Goldes" lautet der Untertitel einer
neuen Werbebroschüre für das Bierland Franken. Diese wurde am 11. Dezember
2008 im Bräugewölbe der Kitzmann Brauerei Erlangen vorgestellt und soll
der Tatsache entgegenwirken, dass Franken im Zusammenhang mit dem Thema Bier
in der öffentlichen Wahrnehmung außerhalb unserer Region nur gering
wahrgenommen werde, so der Präsident des Verbandes der privaten Brauereien
in Bayern Gerhard Ilgenfritz.
Hier setzte nun der Tourismusverband Franken ein Zeichen und brachte in
Zusammenarbeit mit der Privatbrauerei-Organisation das nett gemachte
Büchlein mit ausgewählten Brauereigasthöfen, fränkischen Bierfesten,
bierologischen Reisezielen und besonderen Biertraditionen und -sorten
heraus. Abgerundet wurde die Medienpräsentation durch einen von Klaus
Karl-Kraus moderierten Biertest, bei dem neben anderen der Bayerische
Innenminister Joachim Herrmann folgende fränkische Biere geschmacklich
unterscheiden und sortenmäßig zuordnen sollte: heller Weizenbock,
Kellerbier, Festbier, helles Vollbier und untergäriges Bockbier.
Bleibt ein Wermutstropfen: Da scheinbar nur Mitgliedsbetriebe besagter
Privatbrauereivereinigung näher behandelt wurden, muss dem ansonsten sehr
lobenswerten Heft das Prädikat einer umfassenden Darstellung von Frankens
Bier- und Brauereigeschehen leider versagt werden. Die neue Broschüre kann
man kostenlos beim Tourismusverband Franken per E-Mail unter info@frankentourismus.de
anfordern.
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Neu: Kitzmann Bockbierschokolade
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Rechtzeitig zur Adventszeit bescherte die Erlanger
Privatbrauerei Kitzmann den Liebhabern edler Schokoladen eine ganz besondere
Leckerei: die Erlanger Bockbierschokolade als herbe, dunkle
Zartbittervariante mit Kitzmann-Urbock und die Erlanger
Bockbierlikörschokolade als sanfte Vollmilchvariante mit
Kitzmann-Urbocklikör (der seinerseits so gefragt ist, dass er schon Tage
vor dem 4. Advent restlos vergriffen war).
Die gefüllten Tafelschokoladen lässt das Erlanger Traditionsunternehmen
exklusiv von einer kleinen privaten Schokoladenmanufaktur herstellen.
Erlanger Bockbierschokolade und Erlanger Bockbierlikörschokolade sind nur
im KitzmannBräukontor an der Südl. Stadtmauerstraße 25 (über den
Brauereihof) erhältlich und kosten - Qualität und geschmacklicher Luxus
haben ihren Preis - 3,50 € je Tafel (70 g).
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