Das Tennenloher 3-fach Jubiläum im September 2010

Fotos: Sabine Ismaier
Unter dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" feierte die Gastwirtsfamilie Klein am Wochenende 18./19. September 2010 "175 Jahre Familie Klein auf dem Tennenloher Schloss", "150 Jahre Gasthaus im Tennenloher Schloss" und "90 Jahre Brauereiverbindung". Eröffnet wurden die Feierlichkeiten vom Arbeitskreises Tennenlohe des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen, der hier als "Zusatzjubiläum" sein 30-Jähriges mit einem Vortrag zur Schlossgeschichte von Berthold von Haller beging. Hierzu gab es auch eine sehenswerte Ausstellung und die Chronik des Schlosses in gedruckter Form. 

Ein Glanzstück der Ausstellung war ein Sudbuch aus dem Zeitraum 1858 - 1870, welches mutmaßen lässt, dass hier im 19. Jahrhundert vor Ort Bier gebraut wurde. Die 90 Jahre Brauereibindung beziehen sich auf die H. Henninger Reifbräu Erlangen, die bekanntlich 1974 schließen musste und in der Patrizier Bräu AG Nürnberg aufging. Diese verschmolz ab 1995 mit der Tucher Bräu Nürnberg, die heute diese 90 Jahre auf sich bezieht. Das jetzt ausgeschenkte Lederer Pils ist eine Marke der Tucher Bräu. So war es kein Wunder, dass Brauereigeschäftsführer Fred Höfler in Begleitung von Gastronomieverkaufsleiter Jörg Träger und Gebietsverkaufsleiter Franz Groha persönlich zum Gratulieren und Anzapfen des Jubiläumsfasses erschienen. 

Bei Lederer-Pils, Tucher-Weizen und köstlichen Speisen (alles zu Preisen von anno dazumal) wurde bis spät in die Samstagnacht beim viel zu lauten Sound der "Dennalouh Bluesband" gefeiert. Aber an die Dezibelstärke konnten sich die Gäste zuvor schon gewöhnen, wurden doch die angenehmen und harmonischen Weisen des Tennenloher Männergesangsvereins durch unangekündigte Böllerschüsse abgelöst. Wir gratulieren der Familie Fritz und Margit Klein samt Vater Johann-Georg und den drei Kindern ganz herzlich und wünschen eine erfolgreiche gastronomische Zukunft - mindestens auf die nächsten 175 Jahre!

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Das 5. Erlanger Martini-Treffen am 5. November 2010

Fotos: Sabine Ismaier

Die besinnliche, in die Dämmerung hineingehende Bierkulturveranstaltung fand heuer schon zum 5. Mal statt; jedoch noch nie bei so warmer Witterung. Um 16.00 Uhr zeigte das Thermometer satte 15,5 °C! So kamen die Freunde der Erlanger Biergeschichte und der Königsorte der Obergärung wieder mit Freuden auf den Henninger Reifbräu Keller, um die hellen Weizenböcke sowohl der beiden Flaggschiffbrauereien Kitzmann und Steinbach als auch von nicht weniger als 4 (!) Hobbybrauern/innen zu verkosten. Jürgen Sommer hatte einen genialen "Sommikuß" gebraut, Nicola Wagner war wieder mit ihrem "Rumpelstilzchen-Weizenbock hell" vertreten, die Vierbräu hatte sich mit ihrem "Catanus" ins Zeug gelegt und ganz neu dabei war Rene Ermler (Braugemeinschaft Braukontor) mit seinem hefeträchtigen Weizendickstoff aus dem Kegfass. 

Dazu schmeckten wie jedes Jahr Erlanger Martinswecken (heuer von den Bäckereien Trapper und Gulden), Sabine Ismaiers Bierobatzter, schwarzgeräucherter Schinken und - von einigen sogar sehnsüchtig erwartet - saure Gurken aus Straubing. Im Mittelpunkt standen aber natürlich die 6 herrlichen Stoffe aus der traditionsreichen Bierstadt Erlangen, in deren Zeichen (und unter dem großen Martinstransparent von Hans-Jürgen Hippe) sich die anwesende Gemeinde zuprostete, um sich nach den ersten Schlucken die von Susanne Uano gebackenen Martini-Trefferla genießerisch zu teilen.

Groß war zu späterer Stunde auch die Freude, als der Kriegenbrunner Lindenwirt Georg Rottner mit Sohn Michael auftauchte und einen noch ganz warmen Leberkäs` im "Gepäck hatte". Es war wieder ein gelungenes Treffen der Erlanger Bierkultur, das alle Teilnehmer in der Meinung einte, "wir in Erlangen können uns glücklich schätzen, dass es solch geballte Braukompetenz in der Universitätsstadt gibt!"

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erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 19.01.2011

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