Brauereizentrum Martin-Luther-Platz


Ehemalige Brauerei des Nikolaus Schad 
am Martin-Luther-Platz 3

Der zentrale Platz der Altstadt war auch Mittelpunkt der Bierherstellung mit 3 Betrieben auf der Westseite sowie der Niklas Bräu im Norden und der Brauerei Ott im Osten. An der Fassade von Hausnummer 3 verweist noch heute das Zeichen "NS 1707" mit den Insignien Maischscheit und Malzschaufel auf das Braurecht von Nikolaus Schad. Ab 1788 folgten etwa 80 Jahre unter der Familie Stahl, bis die kleine Brauerei Mitte der 1870er Jahre die Produktion einstellte. Im Nachbaranwesen Nr. 4 braute Ende des 17. Jahrhunderts die Familie Windisch, ab 1760 folgte die Familie Vierzigmann, bis Georg Friedrich Vierzigmann 1865 ledig und kinderlos starb. Zephanias Fischer übernahm die Brauerei und betrieb sie bis 1902. Haus Nr. 5 muss mit den rückwärtigen Gebäuden der Mittleren Schulstraße gesehen werden, wo unter wechselnden Betreibern schon seit dem 18. Jahrhundert Bier hergestellt wurde. 1866 kaufte Christian Ulrich Tauber den Betrieb von der Familie Kretschmann und braute erfolgreich weiter, in erster Linie für den heimischen Markt. Er setzte sich 1902 zur Ruhe, sein Nachfolger Johann Ammon kochte 1911 den letzten Sud Bier. Der ehemalige Taubers Keller am Burgberg ist der heutige Entlas Keller.

 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 11.12.2004

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