Kitzmann Urbock-Anstich 2001
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Am Samstag, 20. Oktober 2001 hatte die Familie Kitzmann zum nun schon
traditionellen fränkischen Gegenpol zur Münchner Salvatorprobe in den
Kosbacher Stadl geladen. Erstmals war hierzu die angrenzende
Maschinenhalle als Biertempel herausgeputzt worden, so dass die leidige
Enge ein Ende hatte.
Mitglieder der Kosbacher Stadl Backgruppe in voller Aktion
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Eine Maschinenhalle wurde zum Biertempel
Der frische Zweibelkuchen der Stadl-Backgruppe war wieder ein
hervorragender Magenöffner und Grundlage zugleich, denn sowohl das Programm
als natürlich auch der Urbock
selbst (OB Balleis stach mit 3 gekonnten Schlägen den 18-Prozenter an) hatten
es in sich. In seinem "Wort zum Bock" schilderte Braumeister
Karl-Heinz Maderer die lange Kochung der Doppelbockwürze gleich nach der
Bergkirchweih und wie dann jener herrliche Duft die Brauereiumgebung durchströmt,
der zu großen Bierstadtzeiten ganz Erlangen erfüllte.
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Nach etwas unplanmäßig langer, aber für sie
wunderschöner Amtszeit von 16 Monaten hieß es für Bierkönigin Jutta I.
Abschied zu nehmen und die Monarchinnenwürde
an ihre per Applausstärke gewählte Nachfolgerin Eva I. abzugeben. Eva
Werner (19) ist die Schwester der ersten Kitzmann-Königin Maria I. Die
drei wollen übrigens jetzt einen Königinnen-Stammtisch gründen. Nach
ihren schönsten Erlebnissen wärend der Regentschaft befragt, nannte die
scheidende Jutta das Kitzmann Brauereihoffest 2000, Begegnungen mit
Bierexperten aus fernen Ländern auf der Brau-Messe in Nürnberg und die
zweimalige Teilnahme am Fürther Kerwasumzug.
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Peter Kitzmann mit Finalistin Maike Röber und der soeben gekürten Bierkönigin Eva I.
(Eva Werner)
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Siegfried Balleis und Wolfgang Vogel beim himmlischen Frohlocken, wie
Designerin Hildegard Heidecker sie sieht.
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Hauptthema des Klaus Karl-Kraus-Vortrags (als
Nockherberg-Engel edel kostümiert) waren die anwesenden OBs von Erlangen, Nürnberg
und Fürth (Programm "Drei Franken im Himmel"), sowie deren
Herausforderer für die Kommunalwahl im März 2002. Die Kitzmannsche Hauskünstlerin
Hildegard Heidecker hatte sich hierzu ein treffendes Bild einfallen lassen,
dass im Großformat auch den Saal schmückte.
v.l.n.r. Peter Kitzmann, Eva I., OB Siegfried Balleis mit Ehefrau Angelika, Elisabeth
Kitzmann-Nägel und Jutta I.
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Nennen wir es meditative Vorfreude!
Die Messlatte für die "Derbleck-Erwartungen" war
bereits bei der Begrüßung zu Veranstaltungsbeginn hoch aufgehängt
worden, als die Gastgeberin OB Wennings Fürther Unterstützung der
Tucher Bräu als beispielhaft lobte und Gleiches für die beiden
Erlanger Brauereien vom hiesigen Rathaus einforderte. Schließlich
drohte die schwangere Brauereichefin sogar damit, andernfalls zur
Entbindung nach Fürth zu gehen! Dann überreichte sie zusammen mit
ihrem Bruder Peter aber doch einen Startbetrag von 10.000,-- DM an OB
Balleis für das Projekt "1000 Bäume" (ein Neupflanzprogramm
im Rahmen der 2002 anstehenden 1000-Jahrfeier Erlangens).
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Der 3K war super drauf, und so verging die Zeit bis zum köstlichen
Mittagsbuffet des Gasthauses Polster wie im Fluge. Danach mundeten Nachtisch und
noch so manches süffige Urbockseidlein bei humorvollen Darbietungen der
Theatergruppe Uttenreuth und den gekonnten Weisen der Kosbacher Stadl
Musikanten. Die Erlanger Nachrichten stellten in ihrer Reportage über das
Ereignis als Resümee fest: "So gehört das Urbock-Spektakel inzwischen so
selbstverständlich zum städtischen Terminkalender wie die Bergkirchweih und
das Schlossgartenfest - mit einem nicht mehr weg zu denkenden
"Derblecker" im Mittelpunkt." |
Ein Heimspiel für die Stadl Musikanten
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