Die Auferstehung des Erlanger Künstlers Gerhard Schmidt-Kaler 
beim Weizenbock-Anstich der Steinbach Bräu

Fotos: Bernd Böhner

Die Kunde von seinem eigenen Ableben hatte den Erlanger Maler, Zeichner und Bildhauer Gerhard Schmidt-Kaler so getroffenen, dass der 84-jährige auf lyrische „Rache“ sann. Hatten ihn doch die Macherinnen und Macher der kürzlich im Stadtmuseum zu Ende gegangenen Ausstellung „Erlanger Stadtansichten“ bereits 1998 „sterben lassen“. Selbst im umfangreichen Katalogbuch wiederholte sich der Fehler (Seite 51).

So kam dem angeblich Toten der Weizenbock-Anstich der Steinbach Bräu am 10.02.2004 gerade recht, um sich im Engelsgewand bei den Lebenden „zurückzumelden“. Vor den Fans des gefährlich-süffigen Starkbieres (etwa 16,5 Prozent Stammwürze, etwa 7 Volumen-Prozent Alkohol, charaktervolles Fruchtaroma) zelebrierte er auf theatralische Weise seine Auferstehung als „Urlaub von den Unsterblichen“.


Die Einladungskarte


Der "auferstandene" Künstler in Aktion

Dr. Christoph Friederich (städtischer Museums- und Archivchef), Künstler Schmidt-Kaler und Steinbach-Seniorchef Dieter Gewalt testen den süffigen Weizenbock.

 

Die neuen Flaschenetiketten der Kitzmann Bräu

Seit einigen Wochen verwendet die Kitzmann Bräu neu gestylte Flaschenetiketten. Klarer und übersichtlicher in Aussage und Bildgestaltung sollen sie die Bierfans ansprechen und Vorfreude auf den bevorstehenden Genuss wecken. Dabei wird auch ganz deutlich auf den Herstellungsstandort Erlangen verwiesen. Die Rückenetiketten sollen zukünftig weniger der Produktinformation dienen, sondern als Kommunikationsmedium der Familienbrauerei (für Veranstaltungshinweise etc.) dienen.

 

bisher:

neu: 

 


Noch knapp 100 Tage bis zur 249. Erlanger Bergkirchweih

Kühle +2 Grad Celsius und der etwas später einsetzende Graupel-Nieselregen hielten am Faschingssonntag, 22.02.2004, gut fünfzig Bier- und Bergkirchweihenthusiasten nicht davon ab, zwischen 11 und 16 Uhr dem Erich Keller einen Besuch abzustatten. Die Bierversorgung lief heuer bestens, so dass man die Qual der Wahl zwischen Steinbach Storchen, Vierbräu „Kesselmärzen“ und Junkersdorfer Lager hatte. Zudem hatte der Erlanger Metzgermeister Günter Knaus einen hervorragenden Linseneintopf mitgebracht, der leider viel zu schnell die Umgebungstemperatur annahm. Hannes Hacker, Mitinitiator der 1983 auf den Faschingssonntag verlegten Frühschoppenveranstaltung, freute sich einmal mehr, dass seine Idee inzwischen zum festen Termin des Erlanger Bierjahres geworden ist

Christoph Gewalt mit seinem Storchen-Fass

Die Fass-Batterie

Andy Sperr beim Anstich des Vierbräu-Fasses

Hannes Hacker,  Mitbegründer dieses Frühschoppens

Dieter Gewalt mit Enkel Florian

Alle Fotos Ismaier / Voge

Die Tucher Bräu ist jetzt Teil der Dr. August Oetker KG Bielefeld

Mit dem Verkauf durch die Familie Inselkammer an den Dortmunder Brau und Brunnen-Konzern im vergangenen Jahr (siehe Bericht vom August 2003) war die Tucher Bräu Nürnberg den Titel Privatbrauerei wieder los. Mitte Februar 2004 wurde sie nun mit der Übernahme von 61,73 Brau und Brunnen-Prozent durch die Oetker KG zum Teil der größten Bierholding Deutschlands (mit Handelsmarken etwa 15,5 Millionen hl im Jahr). Die Brau und Brunnen AG soll zunächst als selbständige Schwester neben der Oetkerschen Radeberger Gruppe (Binding, Berliner Kindl, DAB, Schöfferhofer) bestehen bleiben.
Aus Erlanger Sicht dürfen wir gespannt sein, was die Zukunft bringt: Wird sich das Bierangebot auf der Bergkirchweih verändern (Markenpräsens auf den Kellern) und was wird aus dem Bierherstellungs-Standort Fürth? Bemerkenswert ist jedenfalls, dass jetzt die Traditionsmarke Henninger aus Frankfurt / Main (siehe Bericht vom Dezember 2001) mit der (Rechts-) Nachfolgerin der Henninger Reifbräu Erlangen (über die Patrizier Bräu AG zur heutigen Tucher Bräu) unter dem Dr. Oetker-Konzerndach vereint ist.
 

Erlanger Biergeschichte in Bildern unter www.ferrisbarracks.com (Teil 1)

Auf der Web-Seite der Ferrisbarracks, welche sich der  Geschichte der US-Army in der Erlanger Kaserne widmet, haben wir einige bierhistorische Fotos entdeckt, die wir hier in loser Reihenfolge zeigen werden. 

Den Anfang macht ein Bild des Kitzmann Brauereigespanns beim Brucker Faschingszug in den 1970er Jahren.

Heuer war Kitzmann bei diesem Ereignis mit seinem grünen Durstlöchzug vertreten.
 

 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 11.12.2004

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