Bilderbogen Juli / August 2005

Das Kleinseebacher Hohlfest 

Am Samstag, 9. Juli 2005, veranstalteten die Freien Wähler wieder ihr "Hohlfest" an den idyllisch gelegenen Kleinseebacher Felsenkellern. Neben Quetschenmusik, Speisen und kühlem Hetzelsdorfer gab es auch informative Rundgänge durch die oberen Kellergewölbe, welche die Baiersdorfer Konservenfirma Koch noch vor gut 10 Jahren als Meerrettichlager nutzte. Bis etwa 1923 gehörten sie der ehemaligen Brauerei Schübel Baiersdorf

Verbunden durch eine100-jährige Lieferbeziehung: 

Fotos: Sabine Ismaier 
Die Familien Kitzmann und Engelhardt Am Wochenende 23./24.07.2005 galt es auf dem Entlas Keller "100 Jahre Lieferabkommen" zwischen der Kitzmann Bräu und der Wirtsfamilie Engelhardt mit einem gehörigen Quantum Freibier (von der Brauerei gesponsert) zu feiern.
Der heutige Entlas Kellerwirt Friedrich (Fritz) Engelhardt bei seiner launigen "Festansprache". 
Der Ausschank am Kellereingang: Über dem Portal hing die liebevoll gestaltete Jubiläumsurkunde (selbstverständlich ein Werk der Kitzmann-Hauskünstlerei Hildegard Heidecker).
 Brauerei-Seniorchef Karl Kitzmann, Peter Kitzmann und Fritz Engelhardt strahlten frohgelaunt in die Linse von Sabine Ismaier.

Das Erlanger Altstadtbier

Fotos: Sabine Ismaier
Nachdem Braumeister Christoph Gewalt, Klaus Bärthlein (Altstadtforum) und Jochen Buchelt in einem Vorgespräch die Ausgestaltung des neuen Altstadtbieres festgelegt hatten, wurde die Würze am 22. Juni 2005 im Steinbach-20 hl-Sudwerk gekocht (im Bild Christoph Gewalt und Jochen Buchelt beim Abläutern über die offenen Schwanenhälse). Herausgekommen ist ein untergäriges, kupferfarbenes (durch die Mitverwendung von Wiener Malz) Vollbier mit ca. 11,8 % Stammwürze und markanter Hopfennote (3 Gaben der Sorte Spalter aus Spalt). Anschließend bekam es fünf Wochen Zeit für die Gärung und Lagerung.

Foto: Dr. Jürgen Tendel
Präsentation des neuen Altstadtbieres im Hof der Steinbach Bräu am Mittwoch, 27. Juli 2005: Utz Grafmann erläuterte zunächst die Ziele des Altstadtforums Erlangen.
Dann folgte der Fassanstich durch einen lockeren und bestens gestimmten Bürgermeister Gerd Lohwasser
(links: MdB Stefan Müller).
Fassfrisch floss das Altstadtbier in die gläsernen Steinbachkrüge...
... und dann erfanden zwei für ihre Sportlichkeit bekannte Erlanger Persönlichkeiten eine neue Wettkampfdisziplin: Das Altstadtbiersynchrontrinken.
Hans Kurt Weller, Spross einer alten Erlanger Brauerfamilie (die Brauerei Weller zwischen dem Theaterplatz und der Neuen Straße existierte bis 1911) war sichtlich angetan vom kühlen Trunk.
Zur kulinarischen Abrundung durfte eine fränkische Bratwurstbrotzeit (vom Metzger Brunner gleich schräg gegenüber) nicht fehlen. Derweil (ver-)kostete Journalist Henning Nürnberg  noch das neue Bier, für das sogar ein eigener Steinbach Bräu-Bierfilz kreiert worden war.

Die Ausstellung zur Jubiläumsbergkirchweih im Erlanger Stadtmuseum

Fotos: Sabine Ismaier
Das offizielle Ausstellungsplakat des Stadtmuseums.
Das Museum im ehemaligen Altstädter Rathaus am Martin-Luther-Platz zeigte vom 5. Mai bis zum 31. Juli 2005 die ultimative Ausstellung zur Geschichte der Erlanger Bergkirchweih unter dem Titel „Vom Jahrmarkt zum Kultfest“.
Die Erich Liesl, bis in die 1930er Jahre hinein die sympathische Werbefigur der Erich Bräu Erlangen. Damals u.a. auf Postkarten und Plakaten, heuer als überdimensionale Reklamedame für die Ausstellung.
Historiker Martin Schieber bei seiner Abschiedsführung durch die Museumsräume am Sonntag, 31. Juli 2005.
Das Foyer des Erlanger Stadtmuseums mit Bierlagerfass, Lichterketten und echten Bergkirchweihlampions.
Die Kellnertruppe des Erich Kellers in den 1920er Jahren.
1970 ein häufig beschädigtes oder gar verbranntes Bergutensil: der Plastikmaßkrug der Erich Bräu. Aus gutem Grund in der Ausstellung hinter schützendem Acrylglas.
Die Darstellung der Kellergeschichte wurde u.a. durch ein original Erich Bräu-Emailleschild bereichert.
Der Fritz Engelhardtsche Entlas Keller als H0-Modell.
Der Originalausleger des Gasthauses „Zur Ente“ der Familie Engelhardt in der Westlichen Stadtmauerstr. 9.
Ein echtes Emailleschild der Bamberger Hofbräu (rechts), 1919 Erwerberin der Erlanger Brauerei Erlwein & Schultheiß.
Beim Familientag zum Thema „Jahrmarkt früher“ am 31. Juli 2005 brutzelten die Eheleute Müller ihre (Brunner-) Bratwürste in einer Pfanne über echtem Holzfeuer.
Parallel lief an diesem Wochenende das Altstadtfest am Altstädter Kirchenplatz – u.a. mit Altstadtbierausschank.
 

erlanger.gif (648 Byte)© 2000-2011 ,  Jochen Buchelt, Stand: 16.11.2005

Zurück zur Startseite