Bergbierprobe der Steinbach Bräu am Tag des Bieres
Fotos: Sabine Ismaier
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Der Tag des deutschen Bieres, 23. April 2009, zeigte sich
heuer bei etwa 8° C von einer eher nasskalten Seite. Dennoch waren die
Freunde des Erlanger Biers wieder sehr zahlreich in die Erlanger Altstadt
gekommen, um ab 18.00 Uhr bei der Steinbach-Bräu den Anstich des ersten
Fasses Bergkirchweihbier zu erleben.
Diplom-Braumeister und Hausherr Christoph Gewalt begrüßte die Gäste mit
folgender leicht gekürzten Rede: "Ich darf Sie alle ganz herzlich zum
Tag des Bieres und unserer Bergbierprobe begrüßen! Unsere Gonzos Dixie
Combo hat dies ja schon musikalisch getan. Wir freuen uns, dass sie auch
heuer wieder für beste musikalische Unterhaltung sorgen.
Am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot vom Herzog von Bayern in
Ingolstadt verkündet. Es ist erstaunlich, dass es sowohl das älteste
Lebensmittelgesetz der Welt ist als auch das älteste gültige deutsche
Gesetz. Das Reinheitsgebot hat dafür gesorgt, dass Bier eines der reinsten
Lebensmittel war und ist.
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Als Handwerksbetrieb fühlen wir uns der Tradition verpflichtet - in diesem
Jahr sind es urkundlich 392 Jahre, dass hier im Haus Bier gebraut wird. Für
uns besteht die Braukunst daraus, nicht immer eine möglichst gleichmäßige
Qualität zu erzeugen, sondern immer die möglichst beste! Da die Rohstoffe
alle Naturstoffe sind, die jedes Jahr unterschiedlich sind, gilt es für uns
natürlich, unsere ausgewählten Zutaten genau zu kennen und schonend
entsprechend unserer Rezepte einzusetzen. Und das ist es auch, was es jedes
Jahr nicht nur für Sie, unsere Gäste, spannend macht, sondern auch für
uns Brauer.
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Neben der Tradition sind wir aber Neuem gegenüber sehr aufgeschlossen,
deshalb versuchen wir auch neben unseren alten Rezepten immer wieder neue
Bierspezialitäten zu kreieren, so wie erst zuletzt das Wilhelminenbier.
Auch das extra für den Helbig Keller eingebraute Bergweizen wird es als
Spezialität wieder geben. Sie sitzen übrigens am Berg sicher unter den
Bäumen am Keller. Leider musste die Stadt aus Verkehrssicherungsgründen
eine große Eiche am Steinbach Keller fällen, aber durch zahlreiche
Schnittmaßnahmen und Gutachten können wir sowohl hier unter der schönen
Steinbach-Eiche als auch oben am Keller beruhigt unser Bier trinken und wir
bemühen uns, auch weiterhin durch Baumpflege und Nachpflanzungen, dass
diese einmaligen Biergartenplätze erhalten bleiben.
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Das Bierfass wird heuer von Herrn Hermann Seißler
angezapft. Er ist vielen von Ihnen schon bekannt. Wir durften ihm letztes
Jahr zum 90. Geburtstag gratulieren. Herr Seißler bastelt ja schon seit
Jahren liebevoll an seinem Bergkirchweihmodell aus den 20er Jahren, das bei
uns hier oben im Museum ausgestellt ist und alle Besucher begeistert
..."
Nachdem Christoph Gewalt dann allen Besuchern noch viel Spaß für den
heutigen Abend, aber auch schon für die Pfingstzeit auf dem Berg (wo schon
seit längerem das Bergbier im Steinbach Keller in Ruhe reift) gewünscht
hatte, stach Hermann Seißler das 107 Liter Holzfass an.
Anschließend wurde der gute Hektoliter - wie üblich - als Freibier an die
wartenden Fans verteilt (die mussten zuvor nur einen 0,5 Liter Steinkrug
gegen 5,00 € Pfand an sich nehmen), welche sogleich den neuen
Steinbach-Bergbierjahrgang ausgiebig verkosteten.
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Das noch etwas juvenile dunkle, naturbelassene Festbier mit seinen 13,8 %
Stammwürze und einem Alkoholgehalt von 6 % vol. schmeckte wie gewohnt, nur
seine "erfrischende" Wirkung blieb bei den kühlen Temperaturen
(just zur Freibierverteilung begann es dann auch noch zu regnen) vielfach
aus.
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Da mundete dann das hausgemachte Biergulasch - das es traditionell am Tag
des deutschen Bieres hier gibt - besonders gut. Heuer war es etwas würziger
und schärfer als in den Vorjahren, was seinen Grund in einer leichten
Abwandlung des Originalrezepts von Urgroßmutter Sofie Steinbach hatte: Das
Küchenteam verkochte eine Extraportion selbst eingelegten grünen Pfeffer
mit den Rindfleischstücken und dem Bergbier.
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Das Kitzmann Bergkirchweihbier 2009
Fotos: Sabine Ismaier
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Wenn das in Erlangen gebraute Bergkirchweihbier der Kitzmann
Bräu im März erstmals aus seiner Lagerruhe gebracht wird, haben bis dahin
schon viele gute Geister im Sinne des Bayerischen Reinheitsgebots ihr Bestes
gegeben. Dazu gehören natürlich auch die Hopfenbauern aus der Hallertau
und anderen süddeutschen Anbaugebieten. Nachdem im vergangenen Jahr der
Juniorchef der Firma Klostermalz Wirth aus Erlangen-Frauenaurach, Stephan
Bergler, die Sparte Braumalz vertrat, ließ Peter Kitzmann heuer bei der
offiziellen Präsentation seines Bergkirchweihbieres mit Georg Breitner
einen hochrangigen Vertreter der IGN Hopfenvermarktungs- und Vertriebs-GmbH
aus Niederlauterbach bei Wolnzach den Anstich des ersten Fasses in der
BräuSchänke vornehmen. Er vollzog den medienwirksamen Akt - trotz
fehlender Übung, wie er zuvor betonte - souverän mit drei Schlägen und
war anschließend selber überrascht, "dass es so gut gegangen
ist" (Zitat)!
Später offenbarte Georg Breitner auch noch seine ganz persönliche Sicht
zum Thema Bier: "Mit Wasser wird der Mensch zuwider und grantig, mit
ein bis zwei Bier wird er geistig reger und viele Dinge gehen leichter von
der Hand ...! Der Geschmackstest des neuen Kitzmann Bergelexiers der
geladenen Gäste (von OB Dr. Siegfried Balleis bis hin zu den
Festwirtsfamilien Dinkel, Engelhardt, Jakobsen und Müller) war dann
eindeutig: Das frische Bergkirchweihbier präsentierte sich süffig und
würzig, in der Farbe satt rotgolden mit feinporigem Schaum; es
umschmeichelte samtig den Gaumen, an den es sich durchaus harmonisch
anschmiegt. Vier verschiedene Hopfensorten, gut 13 % Stammwürze und 5,9 %
vol. Alkohol sind Garanten für das Löschen auch des größten Bierdurstes.
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Auch wenn die offizielle Bergbierprobe der Kitzmann-Bräu
erst am 24. April 2009, also kurz nach dem Tag des deutschen Bieres
stattfand, war das Bergkirchweihbier bereits seit Ende März 2009 - wie
jedes Jahr - als Flaschenware im Handel. Am 28. Mai 2009 wird dann
Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis das erste Fass Kitzmann
Bergkirchweihbier auf dem Entlas-Keller anstechen und damit die 254.
Erlanger Bergkirchweih eröffnen. Wie immer mit sehr viel Prominenz aus
Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Kultur - einzig der bayerische
Ministerpräsident Horst Seehofer wird keine Zeit für einen (Kurz-)Besuch
haben.
Die Kitzmann-Bierkönigin des Vorjahres Michelle I. unterstützte Georg
Breitner und Moderator Klaus Karl-Kraus bei der Präsentation des echten
Erlanger Bergkirchweihbiers. Die Stimmung in der Bräuschenke war
ausgesprochen gut, traf man sich doch an gleicher Stelle im Kitzmann
Bräustüberl bereits vor dem 1. Weltkrieg zur "mitgebrachten"
Brotzeit, gehaltvollen Gesprächen und dem guten hauseigenen Bier.
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Trotz der wirtschaftlich schwieriger gewordenen Zeiten musste im Jahr 2009
keiner der Gäste seine Brotzeit selbst mitbringen; sie wurden in bester
Manier von BräuSchänkewirtin Conny Schmid und ihren hilfreichen Geistern
mit fränkischen Bratwürsten, Sauerkraut, Kartoffelsalat und Bauerbrot
versorgt. Dieses, das gute Kitzmann Bergbier und angenehme Gespräche auf
hohem Niveau ließen dann auch Anzapfer Georg Breitner und sein Gefolge fast
bis zum Schluss ausharren.
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Der Vorstand und Geschäftsführer der Interessengemeinschaft
Qualitätshopfen Niederlauterbach berichtete dabei auch von der Arbeit
seiner Organisation. Die IGN ist ein bäuerlicher
Vermarktungszusammenschluss, der stets bestrebt ist, mit seinen Aktivitäten
neue Wege zu gehen, um die Hopfenproduktion mit höchsten Qualitäten zu
optimieren und dabei mit größtmöglichem Einsatz eine umweltfreundliche
Erzeugung sicherzustellen. Dazu gehören auch ständig aktuelle
Fortbildungsmaßnahmen zu Produktion und Vermarktung,
Stammtischveranstaltungen und die Organisation des traditionell in der
zweiten Augusthälfte stattfindenden "Niederlauterbacher
Hopfentages". Nähere Informationen zur Interessen-Gemeinschaft
Qualitätshopfen Niederlauterbach finden Sie auch im Internet unter
www.IGN-Hopfen.de.
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Schloss Atzelsberg - Gourmetgenuss in Restaurant und Scheune
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Der seit Februar 2009 im 1. Obergeschoss des über 300 Jahre
alten Schlosses Atzelsberg von Küchenchef Norbert Nägel geführte
Restaurantbetrieb hat im Mai 2009 einen weiteren Veranstaltungsort hinzu
bekommen: Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude (die denkmalgeschützte
Schlossscheune) bietet nun ein attraktiver Saal auf 240 qm Platz für 200
Personen, hinzu kommt ein großzügiger Dachgeschossraum für Ausstellungen
und Vernissagen. Das Barockjuwel auf dem Marloffsteiner Höhenrücken wird
somit auch künftig eine der wichtigen Veranstaltungsortadressen der
Metropolregion Nürnberg sein.
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Von der Familienfeier bis zur Tagung ist alles in perfekter Organisation
möglich. "Durch die neuen Kapazitäten sind wir nun auch in der Lage,
noch größere Gruppen als bisher zu empfangen" betonte Norbert Nägel,
der auf Wunsch auch den Schlossgarten mit einem Pavillon-Zelt möbliert, um
so einen traumhaften Blick auf die barocke Sandsteinfassade des Schlosses zu
ermöglichen. Sein gastronomisches Angebot ist größtenteils regional
inspiriert, wobei Wild aus den heimischen Wäldern, Fisch aus den Weihern
benachbarter Landwirte ebenso wie weitere Zutaten "von kompromissloser
Qualität" verarbeitet werden. Auf dieser Basis entstehen Menüs, in
denen man "die fränkische Ehrlichkeit einer Schlossküche
schmeckt", so Norbert Nägel.
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Der neue Schlossbesitzer Johann Schorr kann sein historisches Anwesen mit
denkmalgeschützten Nebengebäuden, Park, Schlossgraben und Barockgärten
auf insgesamt 8.000 qm mit Fug und Recht eine der ersten Adressen für
Veranstaltungen in der Metropolregion Nürnberg nennen. Urkundliche Hinweise
des 15. Jahrhunderts auf einen "Sitz Atzelsberg" (1432), eine
wehrhafte Behausung ("castrum", 1435) und ein "Sloß"
(1441) deuten auf Vorgängerbauten des heutigen Schlosses hin. Der
wohlhabende Nürnberger Kaufmann Johann Conradt von Seutter erwarb 1705 das
Gut Atzelsberg und die bäuerlichen Gebäude. Noch im Jahr des Kaufs ließ
er das Schloss in seiner bis heute erhaltenen barocken Form als
dreigeschossigen, fast quadratischen Quaderbau errichten. Mit der
Übertragung der niederen Gerichtsbarkeit an Freiherrn von Seutter wurde
Atzelsberg wieder zum Rittergut.
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Im Jahr 1763 wurde erneut ein wohlhabender, bereits geadelter Nürnberger
Kaufmann Besitzer Atzelsbergs. Johann Andreas von Wahler fand auf dem Gut
damals 12 Haushaltungen mit 50 Personen vor. Gut und Schloss blieben lange
in Händen der Familie von Wahler (bis 1849) bzw. später der Familie des
Schwiegersohns Franz Schrodt, dessen Nachkommen das Schlossgut bis 1960
bewirtschafteten und dann an die Stadt Erlangen verkauften.
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Über vier Jahrzehnte war nun Schloss Atzelsberg die repräsentative
Konzert-, Feier- und Seminaradresse der Erlanger Stadtverwaltung, bis der
Stadtrat die dringend notwendigen Investitionen zur Erhaltung des Gebäudes
und zur Sicherheit seiner Besucher nicht mehr selbst aufbringen wollte. So
trennte sich die Stadt im Jahr 2004 von ihrer im Landkreis
Erlangen-Höchstadt gelegenen Immobilie. Wenig später erwarb die
Familiengesellschaft Johann Schorr die Atzelsberger Schlossanlagen, um ihnen
wieder ihren alten Glanz zu verleihen.
Nachtrag: Leider erfüllt der Service im Scheunenbereich nicht immer den
Standard, den man vom Nägelhof in Büchenbach gewöhnt ist.
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Isabella I. - die neue Kitzmann-Bierkönigin
Fotos: Sabine Ismaier
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Impressionen von der Endausscheidung im Kitzmann
Bräugewölb' am Mittwoch, 6.5.2009, um die 3 Finalistinnen zu ermitteln.
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Bei königlichem Frühlingswetter hielt nach einem Jahr
Regentschaft Bierkönigin Stefanie I. zum letzten Mal beim Erlanger
Bierfrühling der Kitzmann Bräu am Muttertagssonntag, 10. Mai 2009, Hof -
und fast 1.000 Gäste waren ihrem Ruf in die Mauern der Erlanger
Traditionsbrauerei gefolgt. Höhepunkt des Festes war die Wahl der neuen und
damit der 10. Kitzmann-Bierkönigin, die von Kabarettist Klaus Karl-Kraus
moderiert wurde. Bei dem recht kurzweiligen Casting war er nicht nur zum
Scherzen aufgelegt, sondern machte zudem den Hofnarren für die Kitzmann
Bräu: "Früher war es wichtig, dass der König bei Laune gehalten
wurde. Heute unterhalte ich das Volk, wir alle haben unseren Spaß und wir
küren gemeinsam unsere neue Bierkönigin!"
Wie in jedem Jahr mussten die Bewerberinnen wieder interessante Aufgaben
rund um die Themen Bier und Kirchweih meistern. Nach einer persönlichen
Vorstellung wurden Stephanie Senft aus Großenseebach (trat heuer zum
zweiten Mal an), Isabella-Maria Hornschild aus Uttenreuth und Denise
Schlegel aus Erlangen von Klaus Karl-Kraus dazu aufgefordert, einen Witz zum
Thema Bier vorzutragen. Die drei waren übrigens am Mittwoch zuvor von einer
fachkundigen Jury aus einer Schar von 7 jungen Damen bestimmt worden, um
sich heute hier den Kitzmann-Bierfans zu stellen.
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Als nächste Aufgabe konnten sie sich aus dem Publikum drei
Mitstreiter wählen und mit diesen zusammen ein zuvor ausgewähltes
Kirchweihlied zum Besten geben. Schon hier konnte Isabella mit viel Charme
und ihrer mitreißenden Art punkten. Beim anschließenden stilechten
Anzapfen eines Bierfasses überzeugte sie dann auch, sodass sie das Publikum
schließlich mit stürmischem Beifall zur Gewinnerin kürte. So wird die 22
Jahre alte Isabella-Maria Hornschild (im Hauptberuf Handelsfachwirtin) unter
dem Namen Isabella I. als 10. Bierkönigin der Erlanger Familienbrauerei 2
Jahre lang das Zepter schwingen. Die Amtszeit wurde damit um ein Jahr
verlängert.
Nach den Gesangsdarbietungen beim Wettstreit der Kandidatinnen sorgten auch
die "Fränkischen Wirtshausmusikanten" und die Stadtjugendkapelle
Herzogenaurach für musikalische Kurzweil. Perfekt abgerundet wurde der Tag
von süffigem Kitzmann-Bergkirchweihbier und deftigen fränkischen
Spezialitäten der Büchenbacher Metzger- und Gastwirtsfamilie Güthlein
sowie der Essenbacher Bäckerfamilie Gulden.
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Die Wahl der Bierkönigin fiel in diesem Jahr auf den Muttertag. Peter
Kitzmann hatte sich daher ein besonders originelles Geschenk für alle
Mütter einfallen lassen: Sie bekamen eine junge Hopfenpflanze der Sorte
Hercules im Topf überreicht. "Hopfen ist nicht nur unverzichtbar in
unserem Bier, er ist auch eine fleißige und schöne Kletterpflanze",
erklärte Peter Kitzmann. Gleichwohl werde der Ertrag aus einem Pflänzchen
- obwohl es mehrjährig ist - nicht ausreichen, um einem ganzen Sud sein
herbes Aroma zu geben.
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In einer ersten Amtshandlung brachte die frisch gekürte Isabella I. die
Hopfenpflänzchen mit tatkräftiger Unterstützung ihrer königlichen
Vorgängerinnen unter das (weibliche) Volk und nahm so den ersten charmanten
Kontakt zu ihren Untertanen auf. 2 Jahre lang wird die 10. Bierkönigin nun
die Farben der Kitzmann-Bräu vertreten und zudem auch für die Bierstadt
Erlangen und für die Interessen der kleineren, familiengeführten
Brauereien in Franken stehen.
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Ihre Vorjahressiegerin Stefanie I. ließ bei ihrem Abschied
jedenfalls keinen Zweifel daran, dass neben der Ehre auch viel Spaß dabei
ist, wenn die Bierkönigin auf Kirchweihen, Brauereifesten und vielen
anderen Traditionsveranstaltungen Hof hält. Sie habe eine Vielzahl
interessanter Menschen kennen gelernt und vor allem erfahren, "wie
wichtig den Menschen der direkte Bezug zu ihrem regional gebrauten Bier
ist". In der Brauerei Kitzmann kann man sich jedenfalls nicht
vorstellen, jemals wieder auf die eigene Bierkönigin zu verzichten. Peter
Kitzmann: "Wir pflegen unsere kleine Gerstensaft-Monarchie".
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Das Tucher-Bergkirchweihfestbier zum 7. Mal beim TV 1848 angezapft
Fotos: Sabine Ismaier
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Auf Einladung von TV 1848-Präsident Wolfgang Beck und der
Nürnberg-Fürther Tucher-Bräu fand am Dienstag vor Christi Himmelfahrt,
19. Mai 2009, nun schon zum 7. Mal die Präsentation des neuen
Tucher-Bergkirchweihfestbiers in den Jahnstuben oberhalb der altehrwürdigen
Jahnturnhalle statt. Die Tucher-Bräu hatte gerufen und wieder waren neben
den Festwirten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik,
Wirtschaft, Verwaltung und Kultur diesem Ruf gefolgt. Nach der offiziellen
Begrüßung durch den Hausherren Wolfgang Beck, Tucher-Verkaufschef Jörg
Träger, Frau Stadträtin Birgit Aßmus, die in Vertretung des
Oberbürgermeisters da war, und Herrn Braumeister Bernhard Wagemann (hielt
eine launige Kurzansprache zur Zusammensetzung des Bergkirchweihbierpreises,
den er augenzwinkernd mit der Preisbildung in einem Autohaus verglich) stand
der obligatorische Fassanstich an.
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Hier war dann auch die Vertreterin des Oberbürgermeisters gefordert, und
die CSU-Fraktionsvorsitzende im Erlanger Stadtrat meisterte ihre Aufgabe mit
Bravour: drei kräftige Schläge (und ein kleiner Sicherungsnachschlag)
sorgten dafür, dass der Messingzapfhahn den ganzen Abend beständig im
50-Liter-Kegfass mit Holzdekor und bayerischem Anstrich stecken blieb. Dann
konnten die durstigen Kehlen endlich das Tucher-Bergkirchweihfestbier 2009
verkosten, das heuer ja bekanntlich aus der völlig neuen Sudstätte am
südlichsten Punkt der Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Fürth kommt.
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Die Tucher-Bräu selbst beschrieb ihr Festbier im Presseinfo
wie folgt: "Das Erlanger Bergkirchweihfestbier ist ein besonders
süffiges, typisch fränkisches Festbier, das zur Bergkirchweih speziell
eingebraut wird. Malzbetont und würzig im Geschmack und von goldgelber
Farbe überzeugt das Erlanger Bergkirchweihfestbier durch seine Reinheit und
Ausgeglichenheit. Sorgfältige Abstimmung von Malz und Hopfeneinsatz (in
zwei Gaben) durch den Braumeister haben dies ermöglicht. Bei einer
Stammwürze von 13,4 % und einem Alkoholgehalt von 6,0 % vol. wird dieser
gute Tropfen auf vielfache Zustimmung stoßen."
Erstmals gibt es in diesem Jahr das süffige Tucher-Bergkirchweihfestbier
auch für Zuhause, die für den Berg eingebraute Spezialität wird nicht nur
auf den von Tucher belieferten Kellern Erich, Hübner, Niklas, Hofbräu,
Henninger, Tucher/FSV Bruck und dem Fleischmanns Garten ausgeschenkt,
sondern ist für kurze Zeit auch im ausgewählten Getränkehandel
erhältlich (20 x 0,5 l NRW-Flaschen mit goldfarbener
Stanniolhalsetikettierung).
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Darauf wies im Anschluss an den Anstich auch noch mal
Verkaufschef Jörg Träger hin und bat um die kalendermäßige Vormerkung
des Wirtschafts- und Medienstammtisches aus der Metropolregion, den die
Tucher Bräu mit Unterstützung der Büchenbacher Nägelhofküche immer am
Donnerstag nach Pfingsten - also heuer am 4. Juni 2009 - um 17.00 Uhr auf
dem Henninger Keller organisiert.
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Die Präsentationsveranstaltung in den Jahnstuben des TV 1848 Erlangen klang
bei einem köstlichen kalt-warmen Büfett der neuen Jahnhalle-Wirtsleute und
netten Gesprächen aus.
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Am Himmelfahrtstag/Vatertag, 21. Mai 2009, fand die von Alex
Jordan projektierte Erlanger Bierwanderung zum zweiten Mal statt. Konzipiert
als ein "Wandertag im Zeichen des Bieres und der Kultur" sollte
die Veranstaltung nach dem Wunsch der Organisatoren Bier- und Brautradition,
Kultur und Bewegung in der Hugenottenstadt miteinander verbinden.
Start und Ziel war die Bierpassausgabe (5 EUR / Person) an der ehemaligen Meilwaldbühne unweit der
Jugendfarm im Erlanger Norden. Von hier aus traten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer einen ausgeschilderten Kurs durch den Erlanger Meilwald, den
Bischofsmeilwald und über den Rathsberg an. Entlang der ausgeschilderten,
ca. 6 km langen Strecke befanden sich vier Stationen, an denen sich die
Bierwanderer Stempel für ihren Bierpass abholen, sich durch regionale
Bierspezialitäten probieren und dazu auch noch Wissenswertes über die
Bierkultur der Hugenottenstadt bzw. der fränkischen Region erfahren
konnten. Wer am Ziel der ehemaligen Meilwaldbühne die vier Stempel (Meister
Unterzaunsbach, Kitzmann Erlangen, Klosterbräu Weißenohe und Steinbach
Erlangen) vorweisen konnte,
erhielt noch eine Rippe Bierschokolade als "Erinnerungspräsent".
Die Veranstaltung, bei der es außer am Kitzmann-Stand leider nichts
Alkoholfreies für die Kinder oder die "Wenigbiertrinker" gab,
soll nach
den Vorstellungen von Alex Jordan irgendwann einmal ein überregionales Großereignis
werden ...!
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